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Stationärer Betrieb muss ab 1. Februar eingestellt werden – Ambulante Versorgung wird verbessert

 

Der Verwaltungsrat des Klinikums hat im Juli 2019 beschlossen, das Krankenhaus Parsberg bis Ende nächsten Jahres weiter zu betreiben und gleichzeitig bis dahin ein Haus der Gesundheit in Parsberg zu errichten. Jetzt zwang die aktuelle Entwicklung den Verwaltungsrat unter Leitung von Landrat Willibald Gailler leider dazu, diese Entscheidung anzupassen und den stationären Betrieb zum 1. Februar einzustellen.

 

Vorstand Peter Weymayr und die ärztliche Leitung des Klinikums machten bei der Dringlichkeitssitzung des Verwaltungsrates deutlich, dass ein weiterer Betrieb des Krankenhauses aufgrund von fehlenden personellen Kapazitäten auch medizinisch nicht mehr zu verantworten ist: 

 

„Uns hat zum Jahresbeginn eine Kündigungswelle von Ärzten überrollt, die die hohen Belastungen durch den Doppelstandort Neumarkt-Parsberg nicht mehr akzeptiert haben. Außerdem haben die neuen Vorgaben des Bundes an die Notfallversorgung dazu geführt, dass auch keine Notfallkapazitäten mehr in Parsberg angeboten werden können und die Belegung mit unter 5 Patienten drastisch gesunken ist. Unter diesen Prämissen ist ein weiterer stationärer Betrieb in Parsberg nicht zu verantworten. Eine optimale medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten hat für uns höchste Priorität und wird durch das Klinikum Neumarkt in hervorragender Weise sichergestellt. Bereits jetzt schon gehen über 90 % aller Patientinnen und Patienten auch aus dem Raum Parsberg zur Behandlung ins Klinikum Neumarkt.“ Der Verwaltungsrat des Klinikums hat deshalb schweren Herzens einstimmig beschlossen, den stationären Betrieb zum 1. Februar einzustellen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten gleichzeitig adäquate Angebote für die Weiterbeschäftigung am Klinikum Neumarkt.

 

Darüber hinaus beschloss der Verwaltungsrat, die bereits bestehenden ambulanten Angebote durch zusätzliche Sprechstunden von Ärzten des Klinikums Neumarkt in Parsberg auszuweiten. 

 

Auch das Haus der Gesundheit muss nach dem Willen des Landrats, des Bürgermeisters von Parsberg und der Kreisräte zügig in die Realisierung gebracht werden. „Wir fühlen uns einer bestmöglichen medizinischen Versorgung unserer Bevölkerung auch insbesondere im Raum Parsberg besonders verpflichtet. Deshalb werden wir die Angebote der allgemeinärztlichen und fachärztlichen Versorgung zügig ausbauen.“