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Jahreshauptversammlungen der EGs Stulln und Neumarkt mit Rück- und Ausblick zum Kartoffeljahr

04.02.2016 Neumarkt.

Bei den Jahreshauptversammlungen der Erzeugergemeinschaften Stulln und Neumarkt stand nach einem schwierigen Kartoffeljahr die Sicherung der Qualität im Vordergrund. Die 1. Vorsitzenden Herbert Obermeier und Josef Neumeyer berichteten über die Wetterkapriolen und deren Auswirkungen, beispielsweise eine verminderte Liefermenge als vereinbart an die Firma Burgis. Um mit den natürlichen Gegebenheiten bestmöglich umgehen zu können und zur Unterstützung der Landwirte, stellte Johannes Seemeier, Leitung Einkauf Burgis, zwei besondere Maßnahmen vor: einen Gruppenchat als Austauschplattform mit fachlicher Beratung und die Umstellung auf eine digitale Qualitätsbewertung.

Wetterkapriolen und eine starke Dürreperiode machten den Landwirten 2015 zu schaffen. Diese schwierigen Bedingungen griff auch Johannes Seemeier, Leitung Einkauf der Firma Burgis, in seinem Bericht über das Anbaujahr auf. Den Rekordsommer haben alle Teilnehmer noch bildlich vor Augen: extreme Hitze, aufgerissene Böden und kleine Knollen, die wie einzementiert im Acker stecken blieben.
Die Firma Burgis hat insgesamt im Vertragsanbau eine Menge von 27.000 Tonnen vereinbart. Die Frühkartoffeln kommen aus Niederbayern, den Hauptanteil machen die beiden Erzeugergemeinschaften aus. Zur vereinbarten Mengenerfüllung konnte die EG Stulln 65 Prozent beitragen, die EG Neumarkt 78 Prozent.
Im Januar 2015 hatten die EGs traditionell zusammen mit Burgis einen Vertrag abgeschlossen, der über drei Jahre läuft und noch bis 2017 gültig ist. Dieser Vertrag bietet Sicherheit für beide Seiten – Burgis erhält qualitativ hochwertige, regionale Kartoffeln, und die Landwirte haben eine gesicherte Perspektive. Demnach werden die Bedingungen nicht neu verhandelt.

Um die Landwirte bestmöglich zu unterstützen, baut Burgis die Anbauberatung aus. In der Burgis-Kartoffelbauer-whats-app-Gruppe, einem Gruppenchat für das Smartphone, können sich die Landwirte über aktuelle Probleme austauschen und vernetzen. Fachlich wird die Gruppe von Johannes Seemeier, Burgis, und Karl Gröschl, Firma N.U. Agrar, geleitet. Sie beantworten fachlich fundiert die Fragen der Landwirte und ermöglichen einen zeitnahen und unkomplizierten Austausch.
Für Burgis stehen die Sicherung und der Ausbau der Qualität an erster Stelle, und dementsprechend stellte das Unternehmen die Qualitätsbewertung in Zusammenarbeit mit dem Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung Regensburg auf eine digitale Version um. Im Gegensatz zur manuellen Berichterstattung über die Güte der Kartoffeln kann der Landwirt mithilfe der schnelleren digitalen Auswertung im Tagesgeschäft viel besser agieren. „Das Unternehmen Burgis stellt sich Jahr für Jahr den Anspruch, noch weiter in der Qualität zu wachsen, und mit uns werden auch unserer Landwirte wachsen. Für uns ist dabei nicht die Größe der Anbaufläche entscheidend, sondern die Landwirte mit den besten Qualitäten werden wachsen. Für ausgezeichnete Kartoffelspezialitäten brauchen wir einen ausgezeichneten Rohstoff, und daher sind wir bestrebt, unsere Landwirte bestmöglich zu unterstützen“, so Johannes Seemeier abschließend.



Trafen sich zur Jahreshauptversammlung im Gasthaus Neumeyer in Ernersdorf bei Berching (v.l.n.r): Thomas Zirngibl, Erzeugerring für landw. pflanzl. Qualitätsprodukte Oberpfalz e.V., Johannes Seemeier, Leitung Einkauf Burgis, Manfred Dorner, 3. Vorstand EG Neumarkt, Sieglinde Schrammel, Geschäftsführerin EG Neumarkt, Konrad Schrammel, Josef Neumeyer 1. Vorstand EG Neumarkt, Matthias Walser, 2. Vorstand EG Neumarkt. (Foto: Burgis)
 

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