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Gut gemeint aber extrem gefährlich: Eltern, die ihren Nachwuchs bis vors Schultor fahren, werden zu einem immer größeren Problem. An der Grundschule Parsberg gehört dieses Thema nun der Vergangenheit an: Der Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz (ZV KVS) und die Stadt Parsberg richten für die Schülerinnen und Schüler der Schule nun zwei Elternhaltestellen ein.

 

Das Problem ist bekannt: Immer mehr Kinder werden zur Schule gefahren, immer weniger gehen zu Fuß. Das birgt viele Unfallrisiken – gewagte Wendemanöver, Stehen im Halteverbot und zugeparkte Gehsteige machen den Schulweg oft zu einem Hindernislauf. Die Stadt Parsberg führt in Kooperation mit dem ZV KVS zwei sogenannte „Hop on/Hop off“-Zonen ein. Zum einen an der Lupburger Straße ab der Einmündung Forstgartenweg zum anderen an der Ritter-Haug-Straße auf der Höhe des Parsberger Friedhofs. Dort können Eltern ihre Kinder ab sofort entspannt ein- und aussteigen lassen.

 

„Mit den beiden Parkplätzen haben wir perfekte Elternhaltestellen gefunden. Von dort aus geht es für die Schülerinnen und Schüler gefahrlos entlang des Fußgängerwegs und über einen Fußgängerüberweg mit Ampel direkt vor das Schulhaus“, erklärt Parsbergs Erster Bürgermeister Josef Bauer. „Ich hoffe, dass die Eltern diese Neuerung gut annehmen und so aktiv dazu beitragen, den Schulweg aller Kinder der Grundschule Parsberg sicherer zu gestalten.“

 

Sandra Schmidt, kommissarische Geschäftsführerin des Zweckverbands mit Sitz in Amberg ergänzt: „Elternhaltestellen tragen aber nicht nur zur Verkehrssicherheit bei. Ein zu Fuß zurückgelegter Schulweg ist für Kinder eine wichtige Erfahrung, um die aktive Teilnahme am Verkehrsleben zu verinnerlichen. Außerdem steigern ein paar Schritte an der frischen Luft erfahrungsgemäß die Konzentrationsfähigkeit.“

 

Neben der Einführung und Beschilderung der Elternhaltezonen in Parsberg versorgt der ZV KVS die Schülerinnen und Schüler der Grundschule sowie deren Eltern mit weiteren Informationen: So gibt der Zweckverband einen Flyer heraus, auf dem Genaueres zu den beiden „Hop on/Hop off“-Zonen in Parsberg erläutert und diese detailliert auf einer Karte abgebildet werden – inklusive dem Schulweg der Kinder.

 

 

(v.l.): Josef Bauer, 1. Bürgermeister von Parsberg, Bernhard Schmid, Bürgerbüro Parsberg, Sandra Schmidt, kommissarische Geschäftsführerin des ZV KVS, Brigitte Rausch, Rektorin der Grundschule Parsberg, Tom Dörner, Leitung ruhender Verkehr beim ZV KVS und Günter Wolfsteiner, Polizeihauptkommissar Polizei Parsberg - Foto: Nadine Schlegl/ZV KVS