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Hart erkämpftes Triple

10.12.2018 Berg.

Mit einem hart erkämpften Triple schlossen die Ringer des SC Oberölsbach am Samstag die Wettkampfrunde 2018 ab. Obwohl die Rieger-Truppe in der Oberliga-Partie gegen den ASV Hof aufgrund diverser  Ausfälle erneut geschwächt antreten musste, fighteten sich die Ölsbacher unter lautstarkem Jubel ihrer Fangemeinde zum 22:13-Sieg über die Saalestädter. Absolutes Highlight dabei war die Mittelgewichtsbegegnung zwischen den international erfolgreichen  Spitzenringern Petr Novak und Anthony Sanders, welche der Ölsbacher Akteur auf beeindruckende Weise dominierte. Den bestmöglichen Auftakt steuerte bereits die Ölsbacher Ringerjugend bei. Mannschaftsbetreuer Nikolay Dobrev durfte sich zusammen mit seinen Jungs über einen klaren 35: 23 Sieg über den Hofer Nachwuchs und damit den dritten Tabellenplatz der Bezirksliga Mfr./Ofr. freuen. Im zweiten Kampf des Abends standen sich die Männerreserven beider Vereine in der Landesliga Nord gegenüber. Mit 36:20 Punkten für den SCO fiel das Ergebnis noch deutlicher für das Team um Matthias Geitner aus.

57 kg, GR: Der SCO konnte die Klasse nicht besetzen und musste Hof kampflos vier Punkte überlassen.

130 kg, Freistil: Mit zwei schönen Beinaushebern und wiederholten Beinschrauben setzte Patrik Fanderl den 18 Kiologramm schwereren Hofer Lukas Fleischer massiv unter Druck. Nach knapp über zwei Minuten hatte sich der Ölsbacher Hüne dann auch schon zum 16:0 Überlegenheitssieg gepunktet.

61 kg, GR: Einen starken Auftritt genoss Lukas Leinweber. Der junge Hagenhausener zollte dem 13 Jahre älteren ASV-Mann Alex Gavlik wenig Respekt. Nach einer schönen Wurfaktion und Takedowns schraubte Leinweber den Gästeringer noch in der zweiten Minute auf die Schultern.

98 kg, GR: Für den verhinderten Zsolt Török sprang Serdar Biyikoglu seinem Team zur Seite. Mit Marcel Kastner hatte er einen technisch und konditionell starken Gegner gefunden, dessen Punktsieg Biyikoglu mit einer starken Kampfleistung aber auf 0:9 begrenzen konnte.

66 kg, GR: Einen ausgeglichenen Fight lieferten sich Ölsbachs Martin Kölbl und der Hofer Süleyman Yildirim. Kölbl setzte sich geschickt in Führung, musste nach guten Aktionen des Hofers aber mit einem 3:7-Rückstand in die Pause. In der zweiten Runde machte sich aber die bessere Kondition Kölbls bemerkbar. Mit fünf Punkte für einen Überwurf und weiteren guten Wertungen hängte er den Gästeringer schließlich doch mit 12:7 Punkten ab.

86 kg, Freistil: Einen aufreibenden Kampf lieferten sich zunächst Thomas Kleesattel und der Hofer Trainer, Fabian Roderer. Der Ölsbacher gelangte mit zwei guten Griffaktionen in Führung, ehe der Saalestädter mit klasse Würfen und Kontern den Spieß umdrehte. Kleesattel gab nicht nach und ging etwas ins Risiko, wobei er sich jedoch verletzte und den Kampf leider abbrechen musste.

71 kg, Freistil: Robin Himmler erntete kampflos vier Punkte, nachdem bei seinem Gegner Elmurza Jusupov bereits auf der Waage eine Hautauffälligkeit festgestellt wurde und dieser mangels Attest nach den Statuten des Ringerverbandes nicht antreten durfte.

80 kg, GR: Einen Fight auf Weltklasseniveau durften die mehr als dreihundert begeisterten Zuschauer im Mittelgewicht verfolgen. Ölsbachs EM-Achter der Männer 2017, Petr Novak, traf hier auf den ehemaligen Münchener, Anthony Sanders, immerhin amtierender Vize-Europameister der Junioren im klassischen Stil und WM-Fünfter 2018. Der Schwarzachtaler wollte es wissen, legte mit drei Zweierwertungen und einem super Überwurf vor, ehe Sanders auch seine Klasse mit einem geschickten Konter unter Beweis stellte. Beim Stand von 14:4 ging es für die beiden Top-Athleten in die zweite Runde. Obwohl auch Sanders noch drei Punkte gut machen konnte, mobilisierte Novak seine letzten Kräfte und siegte unter tosendem Beifall technisch überlegen mit 22:7 Punkten.

75 kg A, GR: Daniel Sittel machte seine Sache gut, gegen den körperlich überlegenen Orlando Gutmann zu bestehen. Mehr als drei Einser ließ der Ölsbacher gegen den Gästeringer nicht zu, womit er den Punktverlust für das Team auf eine Zwei begrenzen konnte.

75 kg B, Freistil: Im letzten Fight des Abends ließ Marco Dürmeier dem ASV-Mann Alexander Puchta keine Chance. Nach nur dreißig Sekunden zwang er den Saalestädter mit einem Achselwurf auf die Schultern.

Der SCO (14:14) holte sich mit diesem Heimsieg direkt den vierten Tabellenplatz der Oberliga Nord hinter dem ungeschlagenen Meister AC Lichtenfels (28:0), dem SV Johannis Nürnberg II (21:7) und dem TSV Burgebrach (20:8). Die weiteren Platzierungen: 5. RSV Schonungen (11:17), 6. ATSV Kelheim (8:20), 7. ASV Hof (8:20) und 8. AC Regensburg (2:26).

Im Anschluss an die Kämpfe feierte der SCO, zusammen mit seiner treuen Fangemeinde, ausgelassen den gelungenen Saisonabschluss.
 

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