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Großübung bei Pfleiderer: Feuerwehr probte den Ernstfall

22.04.2015 Neumarkt.

Mit zwei Löschzügen und insgesamt sieben Fahrzeugen ist die Freiwillige Feuerwehr Neumarkt am vergangenen Samstag gegen 14 Uhr beim Holzwerkstoffhersteller Pfleiderer in der Dreichlinger Straße vorgefahren. Doch glücklicherweise war es kein Ernstfall, der diesen Großeinsatz mit 45 Ehrenamtlichen der FF Neumarkt und 22 Männern der Werkfeuerwehr ausgelöst hatte. Den Grund für so zahlreichen Besuch lieferte eine Großübung, zu der die werkeigene Feuerwehr eingeladen hatte.

 Werkfeuerwehr und Freiwillige arbeiten zusammen

„Vorrangiges Ziel dieser Übung war es, dass die Freiwilligen Feuerwehrler unsere neue Spanplattenproduktion kennenlernen“, erklärt Peter Nigl, Leiter der Werkfeuerwehr: „Also alle Zugänge, Gefahrenpunkte und Löschtechniken.“ Darüber hinaus sei es wichtig, dass die beiden Feuerwehren im Einsatz gut zusammenarbeiten, so Nigl: „Auch das muss man regelmäßig üben!“
Nigl und sein Team hatten hierfür ein anspruchsvolles Szenario vorbereitet: Ausgehend von einem Brand in der Pressenhalle mussten die Einsatzkräfte mit schwerem Atemschutzgerät nach einer vermissten Person suchen und Glutnester ausfindig machen. Darüber hinaus galt es die Wasserförderung auf ein Hallendach herzustellen und zu proben, wie sich von dort aus ein Brand in der Spanzuführung bekämpfen ließe.



Volles Programm mit Brandbekämpfung, Personenrettung und Wasserförderung

Außerdem trainierten die 65 Männer, wie sie Personen über den Notausstieg der Sägespan-Silos retten können und was zu tun ist, falls beide Silos brennen sollten. Da hierfür große Mengen an Wasser notwendig sind, übten die Feuerwehrler auch, wie sie eine Versorgung aus dem Regenrückhaltebecken heraus aufbauen können.

„Das hat alles ganz wunderbar geklappt“, freute sich Peter Nigl, als die Großübung nach zwei Stunden zu Ende ging: „Unseren Kollegen von der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt, insbesondere den Führungskräften und Gruppenführern, danke ich von Herzen, dass sie sich die Zeit für diese Großübung genommen haben. Auch unser Kreisbrandrat ließ es sich nicht nehmen, die gemeinsame Übung zu beobachten. So sind wir alle bestens vorbereitet, falls doch einmal – trotz bestmöglicher Brandschutzmaßnahmen – ein Rettungseinsatz bei uns im Werk notwendig werden sollte.“

Foto: Pfleiderer

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