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Gnadenlos ausverkauftes Haus

Der Parsberger Christian „Cheese“ Koller wiederholte am vergangenen Samstag sein 2023er-O’wei-Konzert wie erwartet wieder vor gnadenlos ausverkauftem Haus. Das ist kein Wunder, denn der großartige Sänger, Shouter und Gitarrist hat eine Unzahl von treuen Fans, die offenbar keines seiner Konzerte verpassen wollen; und das zu Recht. Bei der „Chris Colter Band“ stimmt nämlich einfach alles.

Dass das Zweistundenkonzert ausschließlich mit Eigenkompositionen gestaltet wurde, ist mutig, schließlich will das Publikum normalerweise hörend prüfen, ob da „g’scheit“ interpretiert wird; dass all die eigenen Songs vom Publikum nicht nur akzeptiert, sondern auch begeistert aufgenommen wurden, spricht Bände, ist aber letztlich kein Wunder: Christian Koller hat viel Gefühl für Komposition und Text und das unglaubliche Glück, eine Band zusammengestellt zu haben , die genau versteht, was seine Intention ist, eine Band, die Arrangements mit bemerkenswerter Sicherheit umsetzt  – da passen überraschende Tonartwechsel genauso wie ausgefuchste Breaks und kollektive Unisonos, an denen auch der Schlagzeuger Michael Buckley mit traumhafter Sicherheit teilhat. E-Bassist Heiner Schmitt und Matthias Pilz an den Tasten steuern einen feinen Chorgesang bei, Walter Preis ist ein ausgezeichneter Solist an der Gitarre, und das alles stellt sich als stilsichere Rockmusik dar, die sich durchaus mit den Hits internationaler Größen messen kann.

Christian Pauer – man muss ihn unbedingt erwähnen – mischte das Konzert mit viel Knowhow und Geschmack. Ihm gebührt ebenso ein Bravissimo wie dem Rest der Band, und natürlich ein höchstes Lob dem grundsympathischen Cheese, der auch die Conference gekonnt meisterte.



Foto Golly Hertlein

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