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Gemeinderat diskutiert über Bürgerbegehren und Ratsbegehren zur Ortsumfahrung

25.02.2024 Berg.

Gemeinderat von Berg diskutiert am 28.2.24 über Bürgerbegehren und Ratsbegehren zur Ortsumfahrung

Der Kabarettist Rolf Miller könnte den Witz machen: Drei Männer stehen auf der Brücke der Titanic. Der eine sagt: „Achtung wir fahren direkt auf den Eisberg zu – sollten wir nicht sofort umsteuern?“ Daraufhin die beiden anderen: „Was kriegen wir dafür?“ „Wenn nicht Wann dann jetzt mit der Ortsumfahrung Berg?“  

Bekanntmachung: berg-opf.de/assets/Rathaus/Gemeinderat/Bekanntmachung-28.02.2024.pdf

Warum können wir ernsthaft die Kfz-Verkehrsbelastungen für unsere Heimat verringern und diese unsere Heimat auch erhalten?  … Weil wir schlau sind und überhaupt …Wir brauchen unser Schwarzachtal nicht zu zerstören um die Verkehrsbelastungen in Berg zu reduzieren. Wir können handeln und haben Möglichkeiten die Verkehrs-Emissionen durch rechtstaatliche Maßnahmen bei uns im gesamten Tal zu verringern. Seit 20 Jahren wurde aber von Gemeinde-Verantwortlichen nur eine Ortsumfahrung verfolgt. Jedoch gibt es im Freistaat Bayern eine Reihe von verkehrs-rechtlichen und verkehrspolitischen Maßnahmen um effektiv die Kfz-Belastungen zu verlagern, zu verringern und zum Teil auch zu vermeiden.

Anstatt um die besten rechtsstaatlichen Möglichkeiten zu kämpfen wird uns eine Spaltung der Bürgerschaft aufgezwungen. Es wird durch Bgm. Bergler und einigen Gemeinderäten gefordert, dass wir unser östliches Schwarzachtal zerstören um dadurch den Kfz-Durchgangsverkehr (der die A3 meidet) von Berg auf den „Autobahnring“ der Umfahrungs-Trasse verlagern zu können. Viel schlimmer noch, es wird vom Bgm. Bergler und einigen Gemeinderäten die Alternativlosigkeit dieser Ortsumfahrung dargestellt aber auch die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde mit einem Ratsbegehren davon abhängig gemacht. Die entscheidende Frage ist doch vielmehr wie wollen wir in der Gemeinde Berg gemeinschaftlich in 2035 im Schwarzachtal (über-) leben?

Das Ratsbegehren vom Bgm. Bergler verringert kein einziges Kfz auf der Strecke zwischen Loderbach und Oberölsbach. Im Gegenteil, mit der Ortsumfahrung wird der Individual- und LKW-Verkehr bei uns im Schwarzachtal noch weiter zunehmen. Und damit die Umweltbelastungen für alle Bewohner, weil sich nix ändert am Verkehrsverhalten und weil wir den sog. Autobahn-Ausweichverkehr (Durchgangsverkehr auf St2240) mit einem „Highway-Ring“ um Berg noch stärker einladen schneller/lauter bei uns durchs Tal zu fahren.

Was sagt Herr Bürgermeister Bergler über unsre Möglichkeiten die Verkehrsprobleme gemeinsam anzugehen? Eigentlich gar nix. Der Bgm. blendet alle Alternativen aus und reduziert unsere Möglichkeiten auf Bürgerbegehren versus Ratsbegehren. Was ist nach Bürgerentscheid/Ratsentscheid für die Anwohner von Loderbach bis Oberölsbach gewonnen? Entweder gehen wir auf „Los“ zurück und ziehen die Verkehrsrechtlichen Maßnahmen durch die uns aufgrund nachgewiesener Lärmbelastungen zustehen oder das „Ding“ geht nach finanzieller Genehmigung durchs bayerische Staatsministerium ins Planfeststellungsverfahren.

www.nn.de/region/neumarkt/was-steht-an-in-berg

beste Grüsse,
Stefan Blomeier, Riebling

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