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Ein Jahr Erfahrungen in Georgia gesammelt

02.07.2019 Lauterhofen.

Dahoam bleibt doch dahoam: Als vor drei Wochen der Abschied von ihrer amerikanischen Gastfamilie nahte, wurde es Christina Niebler schon schwer ums Herz, aber jetzt ist es auch wieder schön, zuhause bei den Eltern und Freunden in Lauterhofen zu sein. Ein knappes Jahr lebte die Schülerin an der FOS in Neumarkt als Stipendiatin des Parlamentarischen Patenschafts Programms (PPP) in Marietta, einer Kleinstadt in Georgia.

Bundestagsabgeordneter Alois Karl, der den Studienaufenthalt vermittelt hatte, war natürlich neugierig auf den Erfahrungsbericht. Dazu war im Rathaus ihrer Heimatgemeinde Gelegenheit, wohin Alois Karl und Bürgermeister Ludwig Lang die junge Frau, die mit ihren Eltern Waltraud und Xaver gekommen war, zu einem Gespräch gebeten hatten.

Jede der zahlreichen jungen Frauen und Männer, denen Alois Karl in den letzten Jahren einen Aufenthalt in Amerika ermöglicht hatte, brachte eigene Eindrücke mit. Einig waren sich fast alle: Es kostete zwar ein Schuljahr oder ein Berufsjahr in der Heimat, aber es war beileibe kein verlorenes Jahr sondern eine prägende Zeit für das ganze Leben.

Christina Niebler erzählt mit strahlenden Augen von der Herzlichkeit, mit der sie von ihrer Gastfamilie aufgenommen wurde. Die hatten auch einer jungen Spanierin ein vorübergehendes Zuhause gegeben. Mit der ist Christina blendend ausgekommen. An Silvester will die neue Freundin nach Lauterhofen kommen. Auch die Gasteltern wurden von den Nieblers schon in die Oberpfalz eingeladen.

Dass sie sehr sportlich ist, kam der jungen Deutschen in der Highschool in Marietta sehr entgegen. Weil sie schon seit Jahren erfolgreich Judo betreibt, machte sie bei der Wrestling-Mannschaft der Schule, also im Ringer-Team mit. Und zwar sehr erfolgreich, wie ein Pokal, eine Erinnerungsscheibe des Trainers und Aufnäher für die College-Jacke verraten. Ihre gute Platzierung brachte ihr auch einen Eintrag in der „Hall of Fame“, der Ruhmeshalle der Schule ein. Dort ist ihr Name an einer Wand „verewigt“

Auch für 2020/21besteht wieder die Möglichkeit für Schüler und junge Arbeitnehmer, sich für das Paten-Programm zu bewerben, das der Deutsche Bundestag zusammen mit dem amerikanischen Kongress aufgelegt hat. Lernen und/oder arbeiten in den USA lautet die Devise.

Das Stipendium umfasst die Kosten für Flug, Unterkunft, Schule und Versicherung sowie Vorbereitung und Betreuung. Bewerbungen sind über ein Formular direkt an den Deutschen Bundestag zu richten, das unter bundestag.de/ppp herunter geladen werden kann. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 13. September 2019.

Foto: Biersack

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