Digitale Infrastruktur wird gestärkt: 17,9 Millionen Euro für den Breitbandausbau im Landkreis
11.12.2024 Neumarkt / Landkreis.
Nils Gründer informiert über aktuelle Fortschritte zum regionalen Breitbandausbau
Das Förderprogramm des Bundes unterstützt den Ausbau von Gigabit-Internet in der Stadt Freystadt mit insgesamt 17.925.000 Euro, was bis zu 50 Prozent der gesamten Projektkosten abdeckt. Bei dem Projekt investiert der Zuwendungsempfänger, die Stadt Freystadt, in die Erschließung von unterversorgten Adressen in den Städten Dietfurt a. d. Altmühl und Freystadt sowie in den Gemeinden Lauterhofen, Mühlhausen, Postbauer-Heng, Pyrbaum und Sengenthal.
Im Jahr 2022 waren laut dem Breitbandatlas des Bundes lediglich 18 Prozent der Haushalte in Bayern und 16 Prozent der Haushalte bundesweit mit Glasfaseranschlüssen ausgestattet. Ende 2023 war bereits jeder dritte Haushalt (32,1 Prozent) mit gigabitfähiger Glasfaser versorgt.
Der Landkreis Neumarkt verzeichnet derzeit eine Gigabitversorgung von fast 48,7 Prozent über alle Technologien hinweg. Zudem ist die gängige Geschwindigkeit von 100 Mbit/s mittlerweile für über 85 Prozent der Haushalte verfügbar.
Trotz der insgesamt guten Verfügbarkeit im mittleren Geschwindigkeitsbereich in ländlichen Gemeinden des Landkreises Neumarkt und in Bayern im Vergleich zu ganz Deutschland, bleibt die Versorgung in Gewerbegebieten deutlich hinter der Versorgungslage der Haushalte und Unternehmen zurück.
Hierzu erklärt Gründer:
„In unserem digitalen Zeitalter sind wir auf eine schnelle und zuverlässige Internetverbindung angewiesen. Die Genehmigung der Förderanträge ist ein wichtiger Schritt, um Standortnachteile auszugleichen. Ich freue mich, dass der flächendeckende Ausbau von Glasfasernetzen und die Gigabit-Strategie nun mit großem Engagement auch in den kleinen Gemeinden vorangetrieben werden. Die finanzielle Unterstützung für den Ausbau in der Oberpfalz ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit unserer lokalen Industrie, für eine digitale Verwaltung und ebenso für die privaten Nutzerinnen und Nutzer.“