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* 21.01.1916  +  26.05.2019

 

 

Dr. Karl Stosiek war ab 1948 dreißig Jahre als Arzt in der Gemeinde Berg – und in Teilen der Gemeinde Lauterhofen – tätig und auf Grund seiner überragenden Hilfsbereitschaft äußerst beliebt und geachtet.

 

In Anerkennung seiner großen Verdienste hat ihn der Gemeinderat mit Beschluss vom 16.12.2010 zum Ehrenbürger der Gemeinde Berg ernannt.

 

Bürgermeister Helmut Himmler dankte am Freitag nach dem Requiem in Neumarkt  Dr. Karl Stosiek für eine großartige Zeit bei uns in Berg. "Er ist und bleibt durch die Zeiten eine herausragende Persönlichkeit unserer Kommune", so der Bürgermeister und stellvertretende Landrat.

 

Durch Beschluss des Gemeinderates der Gemeinde Berg vom 16.12.2010 wurde Herr Dr. med. Karl Stosiek anlässlich seines 95. Geburtstages am 21. Januar 2011 zum Ehrenbürger der Gemeinde Berg ernannt. Er habe sich durch sein langes und respektables Wirken in Berg diese Auszeichnung redlich erarbeitet und verdient. Die Ehrenbürgerwürde ist die höchste Auszeichnung, die eine Gemeinde gemäß der Bayerischen Gemeindeordnung verleihen kann.

 

Dr. med. Karl Stosiek wurde nach Fertigstellung seiner Doktorarbeit 1942 zum Kriegsdienst bei Wisamo/Russland einberufen. Dort wurde er im Lazarett und in der Seuchenstation eingesetzt. In den Jahren 1944/45 arbeitete Dr. Stosiek als Gruppenarzt in der Festung Breslau und geriet anschließend in russische Gefangenschaft.

 

Nach verschiedenen Stationen in anderen Gemeinden erhielt der Arzt 1948 seine Praxiszulassung für Sindlbach und zog am 01.05.1948 nach Langenthal. Mit dem Fahrrad und später – als die Umstände besser wurden – mit dem Motorrad war Dr. Stosiek bis nach Stöckelsberg, Traunfeld und Deinschwang unterwegs, um seine Patienten aufzusuchen und angemessen medizinisch zu betreuen.

 

Im Jahr 1953 erfolgte der Umzug nach Berg, wo Dr. Stosiek rund 30 Jahre wirkte, bevor er in den wohlverdienten Ruhestand trat und am 02.04.1984 nach Neumarkt verzog.

 

Viele Menschen in der Gemeinde Berg erinnern sich gern an Dr. Stosiek und sprechen mit Respekt über seine Arbeit und seine Person.

 

Foto: Gemeinde Berg