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Deining ist Schwerpunkt im Straßenbau

20.06.2016 Deining.

Der Landkreis investiert dieses Jahr  eine Rekordsumme von über 5 Mio Euro in die Erneuerung des Kreisstraßennetzes. Dabei bildet Deining heuer mit dem Ausbau der NM 13 von Döllwang bis Waltersberg einen Schwerpunkt der Investitionen. Insgesamt werden hier ca. 1,6 Mio Euro in die rund 1,50 km lange Straße mit begleitendem Radweg investiert.

Mitte Mai begannen die Arbeiten an der NM 13. Jetzt ist bereits die alte Asphalttragschicht entfernt. Gestern machte sich nun Landrat Willibald Gailler persönlich mit Staatssekretär Albert Füracker, Bürgermeister Alois Scherer, den Verwaltungsdirektoren Michael Gottschalk und Hans Ried, Tiefbauamtsleiter Erwin Weikert und Projektleiter Manfred Rackl vom Landratsamt sowie Udo Lehrieder von der Firma Pusch Bau ein Bild vom Baufortschritt der Baustelle. Dabei hob der Kreischef die kontinuierlichen Investitionen des Landkreises in die Verbesserung des Kreisstraßennetzes hervor: „Wir vernachlässigen unser 343 km langes Straßennetz nicht, sondern investieren seit Jahrzehnten verlässlich in die Verbesserung. Deshalb verfügen wir über sehr gute und verkehrssichere Straßen, die das Rückrat der Infrastruktur im ländlichen Raum bilden“.

Die Maßnahme umfasst den Ausbau der Kreisstraße NM 13, beginnend am Ortsende von Döllwang bis zur benachbarten Ortschaft Waltersberg. Parallel zur Kreisstraße wird ein neuer Geh- und Radweg mitgebaut.

Der bauliche Zustand der NM 13 ist bedingt durch die weichen bindigen Schichten im Untergrund sehr schlecht und unzureichend tragfähig. Die Oberfläche der Straße weist über große Bereiche, Schäden in Form von Längsrissen und Fahrbahnabsenkungen auf. Die Fahrbahn ist mit ca. 5,50 m breite für die Verkehrsverhältnisse zu schmal; insbesondere für den zunehmenden Lkw-Verkehr und der Inanspruchnahme als Verbindungsfunktion für den Berufsverkehr.

Der Straßenoberbau ist von der Dicke zu schwach (überwiegend 5 – 11 cm Asphaltdecke auf einer 20 – 30 cm dicken Stein-Kies-Sand-Auffüllung über den gewachsenen Untergrund). Aufgrund dieses zu schwachen Straßenoberbaus sind entsprechende Verformungen und starke Rissbildungen bzw. Einbrüche vorhanden. Ungewöhnlich ist hier die grobe Abstufung und ungünstige Zusammensetzung des Frostschutzmaterials. Die neue Straßentrasse beinhaltet im Wesentlichen die bisherige Linienführung. Unter Ausnutzung des vorhandenen Straßengrundes wurde die Kreisstraße südlich abgerückt um Platz für den neuen Geh und Radweg zu schaffen. Der Grunderwerb konnte somit auf ein Minimum beschränkt werden.

Die örtliche Situation erfordert durchwegs Untergrundverbesserungsmaßnahmen bzw. Bodenaustausch, vor allem in Bereichen mit bindigen Böden. Höhenmäßig liegt die neue Gradiente ca. 30 cm über der Bestehenden. Die Entwässerungsverhältnisse der Straße werden weitestgehend beibehalten. Naturschutzrechtlich werden die durchzuführenden Eingriffe in einer bereits zur Verfügung stehenden Ausgleichsfläche ausgeglichen.

Die Umsetzung des Projektes erfolgt in einem Abschnitt, sodass die Belastung für die Bürger durch die notwendige Sperrung gering gehalten wird. Geplant ist, dass die Gesamtmaßnahme bis Mitte August abgeschlossen ist. Landrat Willibald Gailler dankte besonders auch Staatssekretär Albert Füracker und der Regierung der Oberpfalz für die gute Förderung von rd. 880.000 Euro, was einem Fördersatz von 59,5 % entspricht.

Foto: Landkreis Neumarkt
 

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