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12. Neumarkter Orthopädie- und Unfallchirurgiesymposium

04.02.2019 Neumarkt.

Am Klinikum Neumarkt fand das 12. Neumarkter Symposium für Orthopäden und Unfallchirurgen aus dem nord- und mittelbayerischen Raum statt. Über 100 Teilnehmer sorgten erneut dafür, dass die Veranstalter von einem vollen Erfolg sprechen konnten. Das diesjährige Thema wurde auch vor dem Hintergrund gewählt, da die Geriatrie (Altersmedizin) im Herbst von Parsberg nach Neumarkt umziehen und dort mit doppelten Kapazitäten vorgehalten wird.



Infolge der demografischen Entwicklung in Deutschland und einer verbesserten medizinischen Versorgung hat die Zahl älterer und hochbetagter Menschen mit muskuloskelettalen Erkrankungen zugenommen, sei es unfallbedingt oder aufgrund eines degenerativen Prozesses. Die Vorbereitung vor und Betreuung während eines operativen Eingriffs erfordert die Einbindung vieler Disziplinen (Geriatrie - Altersmedizin, Neurologie, Anästhesie, Innere Medizin, Physiotherapie, Ergotherapie, Sozialdienst, etc.) und nimmt einen hohen Stellenwert bei den häufig multimorbiden Patienten ein, um die Patientensicherheit trotz spezieller Risikoprofilen zu optimieren. So ist der stationäre Aufenthalt des geriatrischen Patienten häufig aufgrund von Begleiterkrankungen und besonderen sozialen Herausforderungen komplex und in zahlreichen Fällen auch problembehaftet. Für die Psyche des älteren Patienten spielt die oft verlängerte Dauer des Krankenhausaufenthalts eine große Rolle. Gründe für einen verlängerten Aufenthalt sind z.B. das schwierigere Entlassmanagement, sodass häufig spezielle Rehabilitationseinrichtungen gefunden werden müssen und der Weg in die ambulante Versorgung deutlich verzögert ist. Diese wenigen angedeuteten Probleme belegen die Notwendigkeit der engen interdisziplinären Abstimmung im Krankenhaus, aber auch der engen Zusammenarbeit des stationären mit dem niedergelassenen fachärztlichen, allgemeinärztlichen, physiotherapeutischen und pflegerischen Sektor.

Die Fortbildungsveranstaltung für niedergelassene Ärzte und Klinikärzte war mit einem hochkarätigen Referententeam besetzt. Landrat Willibald Gailler zeigte sich bei der Begrüßung erfreut, dass das Neumarkter Orthopädie- und Unfallchirurgiesymposium sich mittlerweile einen exzellenten Ruf weit über die Landkreisgrenzen hinaus erworben hat. Von dem hochkarätigen Referententeam profitieren schlussendlich die Patienten im gesamten Landkreis Neumarkt. Eine Ausstellung mit Firmen, die für die Versorgung von Verletzungen und Erkrankungen verschiedene medizinische Hilfsmittel anbieten, rundete das Symposium ab. Organisiert wurde das Symposium vom Muskuloskelettalen Zentrum am Klinikum Neumarkt unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Schuh sowie den Chefärzten der Orthopädischen Chirurgie, Dr. Wolfgang Hönle, der Unfallchirurgischen Klinik, Dr. Thomas Schmickal, der Abteilung Wirbelsäulenchirurgie/Neurochirurgie, Dr. Michael Janka, und der Schmerzklinik, Frank Janssen.

Foto: Klinikum Neumarkt

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