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Übergänge – Ausstellung zur Schenkung aus dem Nachlass des Künstlers Herbert Bessel

Stadtmuseum Neumarkt
Im Stadtmuseum Neumarkt ist ab 25. September bis 6. Dezember 2020 eine Ausstellung mit Werken des Künstlers Herbert Bessel zu sehen. Darin ist eine Auswahl der rund 300 Werke umfassenden Schenkung zu sehen, die die Stadt Neumarkt von der Witwe des Künstlers Herbert Bessel (1921 – 2013) erhielt. Bessel gilt als einer der Grandseigneurs der gegenstandslosen Kunst in der Metropolregion Nürnberg. Die Öffnungszeiten des Stadtmuseums sind Mittwoch bis Freitag und Sonntag jeweils von 14:00 bis 17:00 Uhr. Informationen finden sich unter www.stadtmuseum.neumarkt.de .
 
Was tun mit den vielen noch im Atelier verbliebenen Arbeiten aus dem künstlerischen Nachlass von Herbert Bessel (*1921 Hamburg – † Rasch bei Altdorf)? Diese Frage stellte sich dessen Witwe zurecht. Da der Verstorbene gute Kontakte nach Neumarkt besaß und dort seine Kunst mehrfach in einigen Einzelschauen sowie als Mitglied der Nürnberger Künstlergruppe „Der Kreis“ in Gruppenausstellungen zeigte, übergab Helma Bessel nach Auswahlterminen mit dem Amt für Kultur der Stadt Neumarkt rund 300 Arbeiten ihres Mannes in die Obhut des Stadtmuseums. Neben den Kunstmuseen Bayreuth und Erlangen, der Kunstvilla Nürnberg, der Kunsthalle Schweinfurt sowie weiteren Institutionen besitzt nun auch Neumarkt einen aussagekräftigen Bestand von Gemälden, Arbeiten auf Papier und Radierungen Herbert Bessels. Die Schenkung gewährt einen Einblick in das Oeuvre des über die Region hinaus bekannten Künstlers: beginnend bei Aktzeichnungen und frühen figurativ-gegenständlichen Gemälden aus der Studienzeit des Künstlers an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, erhielt die Stadt zudem aufschlussreiche Arbeiten der 1960er Jahre aus dem Übergang der figurativen in die ungegenständliche Kunst, eine große Anzahl seiner virtuosen Radierungen (1972 bis 2000) und Werke aus den letzten Schaffensjahren. Gestische Zeichensetzungen, in denen seine Hinwendung zur asiatischen Zen-Kunst spürbar wird sowie Transparenz, Tiefenraum und Formüberlagerungen sind von Beginn an der rote Faden in Bessels ungegenständlicher Bildwelt, in der er seinen authentischen Ausdruck fand.
 
 
Herbert Bessel, ohne Titel, 1969 - Foto: Petra Henseler/Stadt Neumarkt
 
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Donnerstag, 05.11.2020