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Straßenbaufachtagung im Wahlkreis

02.05.2024 Oberpfalz.

Hierl: „Autobahnen sind Lebensadern des ländlichen Raumes“
 
 
Die Wahlkreisabgeordnete Susanne Hierl organisierte eine Straßenbau-Fachtagung für den Bundeswahlkreis Amberg-Sulzbach-Neumarkt. In zwei Panels informierten Experten der Autobahn GmbH und des Staatlichen Bauamts Regensburg die Teilnehmer über die Straßenbauaktivitäten in der Region. Die direkt gewählte Bundestagsabgeordnete beschreibt die Idee hinter der Fachtagung:
 
„Autobahnen Bundes- Staatstraßen sind die Lebensadern des ländlichen Raums. Wenn wir in der Oberpfalz weiterhin wirtschaftlich erfolgreich bleiben möchten, müssen wir unsere Straßen nicht nur in Stand halten, sondern auch bedarfsgerecht ausbauen, um mit dem steigenden Bedarf mitzuhalten. Mir geht es dabei aber nicht darum, den Autoverkehr gegen andere Arten des Verkehrs auszuspielen. Wichtig ist mir, dass die Menschen reibungslos, zügig und sicher von A nach B kommen – egal welches Verkehrsmittel sie nutzen. Gerade beim Radverkehr erhöht ein gut ausgebautes Radwegnetz die Verkehrssicherheit nachhaltig. Bei der Fachtagung war daher auch der Ausbau von Radwegen an Bundes- und Staatsstraßen ein wichtiger Themenbereich.“
 
Die Tagung behandelte in zwei unterschiedlichen Fachgesprächen die aktuellen Bauprojekte der Autobahn GmbH im Bundeswahlkreis sowie Projekte auf Bundes- und Staatsstraßen, die den Landkreis Neumarkt betreffen. Insgesamt nahmen 17 Bürgermeister aus den Landkreisen Amberg-Sulzbach und Neumarkt sowie Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn teil. Auch Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker sowie der Neumarkter Landrat Willibald Gailler brachten sich bei der Fachtagung ein. Über die Bauprojekte informierten Berthold Schneider und Stefan Feuerer vom staatlichen Bauamt Regensburg sowie Thomas Boehr und Reinhard Pirner von der Autobahn GmbH. 
 
„Wenn Autobahnen, Bundes- und Staatsstraßen ausgebaut werden, betrifft das in der Regel die gesamte Region. Es geht schließlich um Investitionen von mehreren hundert Millionen Euro. Es war mein Ziel bei der Tagung, parteiübergreifend alle zuständigen Amts- und Mandatsträger an einen Tisch zu bringen und die Koordination der Straßenbauprojekte weiter zu verbessern. Ich danke insbesondere Bürgermeister Andreas Truber als Gastgeber sowie den Vertretern des Bauamtes Regensburg und der Autobahn GmbH, dass sie sich die Zeit genommen haben, um auf die vielen Fragen der Teilnehmer fundiert einzugehen“, erklärt Hierl.
 
Brückensanierungen Autobahnen
 
Niederlassungsleiter Reinhard Pirner und der Leiter der Außenstelle Fürth Thomas Boehr informierten über laufende Bauprojekte der Autobahn GmbH an den Autobahnen A3 und A6. Über die Brückensanierungen konnte Pirner berichten, dass dieses Jahr im Sommer der erste Abschnitt der Korndorfer Brücke fertiggestellt werden soll, so dass ab diesem Zeitpunkt zumindest die Baustelle in beide Fahrrichtungen die A3 zweispurig passiert werden kann. Mit einer kompletten Verkehrsfreigabe wird 2026 gerechnet. Dann soll die Sanierung der Pilsacher Brücke der A3 gestartet werden. Hier rechnet die Autobahn mit einer Bauzeit von circa sechs Jahren. Weiterhin gab Pirner einen Überblick zu den erforderlichen Brückensanierung bei der A3 und A6, die erst nach 2028 gestartet werden können.
 
Lärmschutz
 
Im Rahmen des Ersatzneubaus der Pilsascher Brücke soll auch der Lärmschutz für Pilsach deutlich verbessert werden. Die Bürgermeister aus Amberg-Sulzbach und dem Landkreis Neumarkt nutzten die Gelegenheit, um weitere Wünsche bezüglich eines verbesserten Lärmschutzes an der A3 und A6 anzusprechen.
 
Parkplatzsituation
 
Ebenso wurde der Wunsch geäußert, auch das Angebot an LKW-Parkplätzen an den beiden Transitautobahnen weiter zu erhöhen, da aktuell immer wieder Trucker zum Übernachten in Gewerbegebiete ausweichen würden, in denen keine Sanitäranlagen verfügbar sind.
 
B299 und Ortsumgehungen im Landkreis Neumarkt
 
„Nachdem dieses Jahr bereits ein Straßenbaufachgespräch für Amberg und den Landkreis Amberg-Sulzbach stattfand, lag der Fokus im zweiten Teil auf den Projekten im Landkreis Neumarkt. Direktor Berthold Schneider und Sachgebietsleiter Stefan Feuerer vom staatlichen Bauamt Regensburg informierten über anstehende Projekte von Bundes- und Staatstraßen inklusive begleitender Radwege im Landkreis Neumarkt.
 
Im Mittelpunkt standen weitere Schritte zur Ertüchtigung der B299 im Landkreis Neumarkt. Eine besondere Herausforderung ist dabei die Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Pöllinger Kreisels, wie sich in der Diskussion schnell zeigte. Auch wurden die Pläne zum weiteren dreistreifigen Ausbau der B299 vorgestellt. Zudem wurden die Planungsstände zur Ortsumgehungen Postbauer-Heng, Berg, Rohr und Seubersdorf berichtet und weitere Projekte der Ertüchtigung von Staatsstraßen und begleitenden Radwegen erläutert.
 
Foto: Harald Frank
 
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