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Reise von Minister Müller nach Äthiopien

09.04.2017 Neumarkt.

Die Lebensbedingungen der Menschen durch Bildung und Ausbildung in ihren Heimatländern zu verbessern, damit die gefährliche Flucht ins vermeintliche Paradies Europa nicht der letzte Ausweg ist, das hat Bundestagsabgeordneter Alois Karl in der Flüchtlingsdiskussion stets betont. Mit dieser alles andere als populistischen Einstellung befindet er sich in guter Gesellschaft von Entwicklungsminister Gerd Müller.

Der hat dieser Tage Äthiopien besucht, wo eine an sich florierende Textilindustrie Hände ringend qualifizierte Fachkräfte sucht. Hier will die deutsche Entwicklungszusammenarbeit Abhilfe schaffen und ein Berufsbildungszentrum im äthiopischen Mekelle einrichten.

In seiner Begleitung und als optische Verstärkung im besten Sinn hatte der Minister sich Barbara Meier ins Boot geholt.

Ein Glücksgriff, findet Alois Karl, denn die einstige Gewinnerin von Germany´s next Top-Model ist nicht nur eine schöne und kluge Frau. Sie stammt aus Alois Karls Wahlkreis, aus Raigering, einem Stadtteil von Amberg.

Barbara Meier, die für die Zeit, in der sie den Minister begleitet, ihre Schauspiel-Ambitionen erst Mal hintan stellt, wollte wissen, wie faire Bedingungen in der Textilproduktion aussehen. Mit Gerd Müller besuchte sie eine Textilfabrik in Äthiopien. In Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen erfuhr sie, dass die Arbeitsbedingungen hier durchaus passabel seien, auf jeden Fall besser als das, was sie von den berüchtigten Nähfabriken in Bangeladesch erfahren habe. „Die Beschäftigten bekommen Mittagessen und haben einen Acht- Stunden Arbeitstag.“ Es gehe so, sei ihr gesagt worden, Begeisterung sehe freilich anders aus. Doch hier, so ihr Eindruck, werde etwas getan, um den Menschen ein einigermaßen ein gutes Umfeld zu bieten.

Durch ihren Einsatz als „Textilbotschafterin“ versucht Barbara Meier den Fairness-Gedanken zu transportieren. Denn ein T-Shirt, das hierzulande für drei, vier Euro zu kaufen sei, das könne einfach nicht fair produziert worden sein.

Entwicklungsminister Gerd Müller und die "Textilbotschafterin" des Bundesministeriums für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit, die Ambergerin Barabara Meier  beim Besuch der Textilproduktion Jay Jay in Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens.  Foto: „Gottschalk/photothek.net“
 

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