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Neumarkter Lammsbräu veröffentlicht 25. Nachhaltigkeitsbericht

02.10.2017 Neumarkt.

Die besten Getränke im Einklang mit der Natur auf nachhaltige Art und Weise herstellen – das ist das wichtigste Ziel der Bio-Brauerei Neumarkter Lammsbräu. Dabei garantiert der Bio-Pionier größtmögliche Transparenz gegenüber Partnern, Händlern und Verbrauchern. Heute veröffentlicht das Unternehmen aus der Oberpfalz seinen 25. Nachhaltigkeitsbericht, der umfassend über das ökologische, soziale und ökonomische Engagement informiert. 
 
Der aktuelle Bericht gibt einen umfassenden Einblick in die im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie gesteckten Ziele und die erreichten Erfolge. Im Fokus steht dabei vor allem das Thema Umwelt- und Klimaschutz. Durch den bewussten Umgang mit den eingesetzten Ressourcen und technischen Optimierungen hat das Familienunternehmen 2016 neue Bestmarken beim Energieverbrauch aufgestellt: Trotz einer Steigerung des Getränkeausstoßes um rund 8 Prozent senkte die Brauerei Ihren Energieverbrauch auf den bisher geringsten Wert von nur noch knapp 58 kWh pro Hektoliter Verkaufsgetränk. Der spezifische Wärmeverbrauch in der Brauerei (ohne Mälzerei) sank um 2,5 Prozent auf den bisher niedrigsten Wert von 35,6 kWh pro Hektoliter Verkaufsgetränk. Dies ist unter anderem dem energieeffizient arbeitenden Tunnelpasteur zuzuschreiben, der die energieintensive Kammerpasteurisation ersetzt.
 
„Das Thema Nachhaltigkeit ist fest in unserer Unternehmensphilosophie verankert. Im Umweltbereich sieht unsere Klimaschutzstrategie entsprechend hohe Ziele vor. Hier haben wir bereits wichtige Meilensteine erreicht und freuen uns, diese im aktuellen Bericht darzustellen. Natürlich möchten wir auch einen Ausblick auf die kommenden Maßnahmen geben, mit welchen wir die Energieeffizienz weiter verbessern und Energieeinsparpotentiale umsetzen möchten“, sagt Susanne Horn, Geschäftsleitung der Neumarkter Lammsbräu.
 
Mithilfe einer ganzheitlichen Klimaschutzstrategie will Lammsbräu ihre CO2e-Emissionen bis 2025 jedes Jahr um durchschnittlich sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr reduzieren. Dies entspricht einer Verringerung der Treibhausgase von rund 11.500 Tonnen (Zeitraum 2012 bis 2025). 
 
Umfangreiche Modernisierungen für noch mehr Energieeffizienz 
 
2016 investierte die Neumarkter Lammsbräu insgesamt 12 Millionen Euro. Dadurch konnten die Energieeffizienz der Produktionsanlagen verbessert werden und deren CO2-Emissionen werden zukünftig verringert: So arbeitet beispielsweise der neue Tunnelpasteur in der Abfüllanlage mit Wärmerückgewinnung und verbraucht dadurch circa 50 Prozent weniger Energie. Daneben wird die Modernisierung der Energiezentrale zu erheblichen Einsparungen der CO2-Mengen führen. Hier kommt nun anstelle von Öl ausschließlich klimafreundlicheres Erdgas zum Einsatz. Der Ausbau neuer Gär- und Lagerkellerkapazitäten sowie klimafreundliche Antriebtechnologien im Fuhrpark tragen durch Energie- und Treibstoffeinspareffekte ebenfalls zur CO2-Reduktion bei. „Die Erfolge dieser Maßnahmen werden sich vor allem in den folgenden Jahren zeigen. Damit kommen wir den Zielen, die wir in unserer Klimaschutzstrategie festgelegt haben, einen großen Schritt näher“, ergänzt Horn. Alle nicht vermeidbaren CO2-Emissionen in 2016 kompensiert die Brauerei wie bereits in den vorherigen beiden Jahren durch das anerkannte Gold-Standard Projekt in Togo, das sich durch vielfältige Aktivi-täten im Bereich Trinkwasserschutz und Biodiversität gemäß der Lammsbräu Philosophie auszeichnet.
 
Ausblick: Transparente Lieferkette vom Acker bis zur Brauerei
 
Im Rahmen der Klimaschutzstrategie sieht das Unternehmen weitere Maßnahmen vor, mit denen die Emissionen entlang der gesamten unternehmerischen Wertschöpfungskette kurz-, mittel- und langfristig minimiert werden. Außerdem wird sich die Brauerei intensiv mit der Transparenz in der Lieferkette beschäftigen: „Durch unser engmaschiges Qualitätssicherungs-System können wir garantieren, dass die Rohstoffe zur Herstellung unserer Produkte zu 100 Prozent biologisch sind. Hier gehen wir keinen Kompromiss ein. Im nächsten Schritt möchten wir die Lieferketten noch eingehender beleuchten“, erklärt Horn. Während die Beschaffung der Braurohstoffe seit jeher sehr transparent ist, sollen nun auch die Lieferwege und die Umwelt- sowie die Sozialstandards der Limonadenrohstoffe detailliert analysiert werden. Ziel ist die Transparenz der gesamten Wertschöpfungskette vom Rohstoffanbauort bis zur Brauerei und Sicherstellung der genannten Standards durch Umstellung auf verbandszertifizierte Rohstoffe. 
 
Nachhaltigkeitsmanagement der Neumarkter Lammsbräu
 
Die Neumarkter Lammsbräu ist seit jeher ein Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit: Bereits 1977 hatte das Familienunternehmen eigene Umweltleitlinien entworfen, gemäß denen bis heute produziert wird. 1992 war die Neumarkter Lammsbräu eines der ersten mittelständischen Familienunternehmen, die überhaupt einen Nachhaltigkeitsbericht verfassten. Seit-dem ist das Unternehmen für seine umfassenden und ehrlichen Nachhaltigkeitsberichte mehrfach ausgezeichnet worden.
 
Der Nachhaltigkeitsbericht der Neumarkter Lammsbräu spiegelt den außergewöhnlichen Einsatz aller Mitarbeiter im Sinne der Unternehmensphilosophie wider. In einem ausführlichen Datenteil werden hier die Entwicklungen aller relevanten Produktionsmittel über einen Zeitraum von sechs Jahren analysiert. Der Bericht bewertet außerdem, inwieweit zuletzt gesteckte umweltrelevante Unternehmensziele erreicht wurden und definiert die nächsten Etappen – und zwar so präzise, dass der Erfolg gemessen werden kann.
 
Der vollständige Nachhaltigkeitsbericht kann im Internet abgerufen werden unter www.lammsbraeu.de/ueber-uns/nachhaltigkeitsbericht
 
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