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Hilfe beim Einstieg ins Ehrenamt

29.10.2016 Altdorf / Rummelsberg.

25 Ehrenamtliche arbeiten im Altdorfer Wichernhaus in verschiedenen Bereichen – Neue Freiwillige willkommen

Nach München ins Kabarett fahren, Segeln gehen oder mit Bewohnern des Wichernhauses einfach gemütlich Kaffee trinken. Die Möglichkeiten, sich in der Einrichtung der Rummelsberger Diakonie in Altdorf ehrenamtlich zu engagieren, sind breit gefächert. Und seit das Wichernhaus für Menschen mit Behinderung in Sachen Ehrenamt mit der Altdorfer Freiwilligenagentur zusammenarbeitet, fällt der Einstieg noch leichter.

25 Frauen und Männer arbeiten im Wichernhaus zurzeit ehrenamtlich mit Menschen mit Behinderung. Die Freiwilligen unterstützen die Erwachsenen, Jugendlichen und Kinder je nach persönlichen Vorlieben. Babette Knittel arbeitet seit acht Jahren als Ehrenamtliche. Sie besucht ein Mal im Monat Joana Kaletka (38) und Murat Sari (28), die im Rollstuhl sitzen und seit vielen Jahren im Wichernhaus Altdorf wohnen. Die Treffen mit „ihrer“ Ehrenamtlichen sind ein Höhepunkt: „Mit Babette lassen wir den Alltag hinter uns und haben Spaß.“ Etwa im vergangenen Jahr bei einem Kabarettbesuch in München. Ihre Verabredungen treffen sie in Eigenregie. „Da redet uns keiner rein“, erzählt die erfahrene Freiwillige, die das Ehrenamt inzwischen zum Beruf gemacht und als Heilerziehungspflegerin in der Förderstätte für Menschen mit Behinderung am Wichernhaus tätig ist.

Wer noch unsicher ist, wie und wo er sich engagieren will, bekommt Unterstützung. „Wir helfen bei der Suche nach dem richtigen Ehrenamt und stellen auch den Kontakt zur Einrichtung her“, bietet Monika Kürschner von der Altdorfer Freiwilligenagentur an. Im Rahmen der Kooperation berichteten kürzlich in einer Veranstaltungsreihe zum Thema Ehrenamt Freiwillige und Bewohner von ihren gemeinsamen Erfahrungen in der ehrenamtlichen Begleitung.

Neben einer fachlichen Anleitung und Einweisung in das neue Amt durch Mitarbeitende des Wichernhauses sind die Ehrenamtlichen über die Einrichtung haftpflicht- und unfallversichert.

Erna Jasny engagiert sich ein- bis zweimal pro Woche im Freizeitbereich des Wichernhauses. Sie organisiert Spieleabende, geht mit den Menschen mit Behinderung schwimmen und sogar zum Segeln. „Ich helfe, wo ich gebraucht werde“, fasst sie zusammen. Besonders wichtig ist ihr, dass die Menschen mit Behinderung integriert und in gesellschaftliche Aktivitäten mit einbezogen werden. Allerdings kennt sie ihre Grenzen, was in diesem Bereich sehr wichtig ist. „Beim Anziehen helfen kann ich aufgrund meiner Gesundheit nicht. Aber das muss auch nicht sein, denn bei Gruppenaktivitäten sind auch ausgebildete Mitarbeiter dabei“, ermuntert sie Interessierte, sich im Wichernhaus ehrenamtlich zu engagieren.

Interesse? Ihre Fragen beantworten Sabine Himmelseher vom Wichernhaus Altdorf unter Telefon 09187 60137 und Monika Kürschner und Michaela Gick von der Altdorfer Freiwilligenagentur unter Telefon 09187 807-1750.
 

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