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Eine Würdigung für den früheren Bundespräsidenten Roman Herzog durch MdB Karl

11.01.2017 Neumarkt / Berlin.

Der Tod des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog, des bisher einzigen Bayern in diesem Amt, hat Bundestagsabgeordneten Alois Karl mit tiefer Trauer erfüllt. "Er war" erinnerte er sich an die Begegnungen mit ihm, "einer der gescheitesten Menschen, den ich jemals getroffen habe".

Die scharfe Intelligenz habe sich schon in der Schulzeit in Landshut angedeutet, als Roman Herzog von der ersten bis zur letzten Klasse stets Klassenprimus war. Später machte er eine beeindruckende juristische Karriere, die ihn über die Universitäten München nach Berlin und Speyer schließlich zum Bundesverfassungsgericht nach Karlsruhe führte, dessen Präsident er wurde.

Entdeckt für die große Politik wurde er in Speyer von dem damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl. Der Spitzenjurist war dann in Baden-Württemberg Innenminister, wenige Jahre später wurde er ans Bundesverfassungsgericht berufen, dessen Präsident er bald war. Die Krönung seiner Laufbahn war dann freilich das Amt des Bundespräsidenten, das höchste Amt, das diese Republik zu vergeben hat. "Ich habe ihm hoch angerechnet", sagt Alois Karl, "dass er seinerzeit sagte, er werde das Amt nicht unter einer Mehrheit von sieben Stimmen annehmen. Denn die NPD hatte damals sechs Stimmen. Bei der Wahl setzte er sich dann deutlich durch."

Bei aller Klugheit dieses Mannes habe ihn, betont Alois Karl, besonders beeindruckt, welch feine Ironie er pflegte, sein Witz und seine Menschlichkeit. "Mit Roman Herzog haben wir eine große Persönlichkeit v

erloren", betonte Alois Karl.

Bildquelle: Büro Alois Karl, MdB, Harald Frank

 

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