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Azubi-Elite made in Ostbayern

08.10.2017 Passau.

andwerkskammer zeichnet 60 Sieger des Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks in Passau aus
 
60 Nachwuchshandwerker aus ganz Ostbayern haben gezeigt, was in ihnen steckt: Sie haben den Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks 2017 auf Kammerebene in ihrem jeweiligen Beruf gewonnen. Dafür wurden sie heute zusammen mit ihren Ausbildungsbetrieben in Passau mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. „Mit Fleiß, Ausdauer und Leidenschaft haben Sie in einem weltweit anerkannten Ausbildungssystem brilliert“, sagte Richard Hettmann, Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, in den Redoute Veranstaltungssälen. Heuer fand der Berufswettbewerb unter dem Motto „Made in Germany“ statt. Das Label „Made in Germany“ stünde weltweit nicht nur für qualitativ hochwertige Produkte, sondern auch für eine ausgezeichnete Ausbildung. Die jungen Gesellen seien das beste Beispiel dafür.
 
Fürsprecher für die duale Ausbildung

Ob im Friseur-Handwerk, in der Kfz-Mechatronik oder als Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk – laut Hettmann stützten sich die Erfolgsgeschichten der Gewinner auf ein Zusammenspiel von Betrieben, Lehrern und Eltern. Allen an der Ausbildung Beteiligten sprach er deshalb seinen Dank aus. Die jungen Handwerker ermunterte er dazu, sich für ihren Berufsstand einzusetzen und die Werbetrommel für nachfolgende Generationen zu rühren: „Sprechen Sie über Ihre positiven Erfahrungen, denn das Handwerk benötigt jetzt und in naher Zukunft dringend Fachkräfte.“
 
Handwerk birgt Zukunftschancen in der Region

Im Namen der Stadt Passau beglückwünschte Oberbürgermeister Jürgen Dupper die Sieger. 650 Handwerksbetriebe mit 5.400 Beschäftigten und 400 Auszubildenden allein in der Stadt Passau zeigten die große Bedeutung des Handwerks für die Region. In diesem Zusammenhang würdigte Dupper die Berufsentscheidung der jungen Gesellen. „Denn die Wirtschaft braucht Akademiker und hochqualifizierte Leute mit beruflicher Bildung gleichermaßen, um erfolgreich zu sein.“ Das duale Ausbildungssystem sei eine deutsche Besonderheit und maßgeblich am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt.
 
Traditionsreicher Wettbewerb würdigt praktisches Können


Der seit 1951 durchgeführte Berufswettbewerb zählt zu den größten und traditionsreichsten in Europa. Er dient dazu, die Ausbildungsleistungen in der Öffentlichkeit herauszustellen, die Berufsausbildung des Handwerks zu fördern und die hohe Qualität des dualen Ausbildungssystems in Deutschland zu unterstreichen. Um am Wettbewerb teilnehmen zu dürfen, mussten die Gesellen in der praktischen Prüfung mindestens die Note „Gut“ erreichen. Nach dem Leistungswettbewerb auf Kammerebene treten die Nachwuchshandwerker gegen ihre bayerische Konkurrenz an. Die Siegerehrung findet am 27. Oktober 2017 in Augsburg statt. Die Bundessieger werden am 2. Dezember 2017 in Berlin gekürt. Deutschlandweit nehmen jährlich rund 3.000 Junghandwerker am Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks teil.

Strahlende Gesichter bei Ostbayerns bestem Handwerksnachwuchs: Unter den Gewinnern des Wettbewerbs waren auch Steinmetzin und Steinbildhauerin Magdalena Roland aus Passau (li.), Klempner Johannes Pill aus Wörth an der Isar im Landkreis Landshut (Mitte) und Zahntechnikerin Laura Juanes Alonso aus Hirschau im Landkreis Amberg-Sulzbach (re.).

60 Gesellen haben überzeugende Leistungen abgeliefert. Es gratulierten: stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Jürgen Kilger (2. Reihe, 1. v. li.), Kammervizepräsident Richard Hettmann (3. Reihe, 1. v. re.), stellvertretender Hauptgeschäftsführer Hans Schmidt (3. Reihe, 2. v. re.) sowie Moderator Sebastian Niksch (4. Reihe, 1. v. re.).
 

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