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Zwischen Vergangenheit und Vision: Bundeswehr im Wandel diskutiert

 Bei einer Veranstaltung mit etwa 25 Teilnehmern erörterten der Bestsellerautor und promovierte Historiker Hauke Friedrichs sowie der Wahlkreisabgeordnete und Verteidigungspolitiker Nils Gründer die Vergangenheit und Perspektiven der Bundeswehr. Das Gespräch fand im Rahmen der Präsentation von Friedrichs' Buch „Spielball der Politik. Eine kurze Geschichte der Bundeswehr“ statt und wurde von Stephan Sohr, dem Chefredakteur der Nürnberger Zeitung, moderiert.

Friedrichs sprach deutlich über die prekäre Lage der Bundeswehr und erinnerte daran, dass Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg zehn Jahre lang keine Armee hatte. Nach der Auflösung aller deutschen Streitkräfte entstanden zwei feindliche Militärblöcke: die NATO und der Warschauer Pakt. Der Beitritt der Bundesrepublik zur NATO im Jahr 1955 und die offizielle Gründung der Bundeswehr im April 1956 bedeuteten den Aufbau einer eigenen Armee und eine enge Verbindung zur NATO, die bis heute besteht.

An Friedrichs' Vortrag schlossen sich Berichte von Gründer über seine Arbeit im Verteidigungsausschuss an. Gründer lehnte die Wehrpflicht ab und skizzierte mögliche Entwicklungsstufen der Bundeswehr. Er betonte, dass Sicherheit und Frieden ihren Preis haben und dass es unsere Verantwortung sei, durch weitere Investitionen in die Bundeswehr als Garant für Sicherheit und Frieden zu sorgen. „Uns allen ist mittlerweile bewusst, dass Sicherheit und Frieden einen Preis haben. Es ist unsere Aufgabe, durch weitere Investitionen in eben diese Sicherheit und diesen Frieden sowie deren Garanten – unsere Bundeswehr – zu sichern. Ich finde es vorbildlich, dass unsere Regierung schnell auf diese aktuelle Ausnahmesituation reagiert und die Bundeswehr unterstützt. Ein längst notwendiger Schritt, der eben erst der Anfang ist. Durch diese Maßnahmen schreiten wir zur geplanten Vollausstattung unserer Soldatinnen und Soldaten voran“, so Gründer.

v.l.n.r.: Nils Gründer, Hauke Friedrichs, Stephan Sohr - Foto: Gero Schmidt-Heck

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