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Jubiläum: 20 Jahre Bionorica in Russland

20.10.2017 Neumarkt.

„Wir blicken heute auf eine zwei Jahrzehnte andauernde Erfolgsgeschichte in Russland zurück. Zugleich schauen wir optimistisch in die Zukunft“, so Prof. Dr. Michael A. Popp, Vorstandsvorsitzender und Inhaber der Bionorica SE, heute in Moskau.

In den vergangenen 20 Jahren haben wir in Russland viel richtig gemacht. „Hierzulande mussten wir einige Herausforderungen meistern und sind dabei unseren Patienten, Ärzten und Apothekern und Großhändlern stets ein treuer und verlässlicher Partner geblieben.“ Im Rahmen der Jubiläums-Pressekonferenz in der russischen Hauptstadt hob Prof. Popp auch hervor, dass die russische Bevölkerung gegenüber pflanzlichen Präparaten seit jeher sehr aufgeschlossen ist. „Dieses Vertrauen in die Heilkräfte aus der Natur verbindet uns.“ Dies bestätigten vor Ort auch Prof. Dr. Wladimir Sergejevich Kozlov, einer der führenden HNO-Ärzte Russlands, sowie Prof. Dr. Mikhail Kogan, Präsident der Vereinigung der Urologen Don sowie Mitglied des Präsidiums der russischen Fachgesellschaft für Urologie, mit dem Bionorica bereits seit 15 Jahren wissenschaftlich zusammenarbeitet und Mammologin Prof. Dr. Nadezhda Iwanowna Rozhkova, Präsidentin des russischen Verbands der Mammologen. „Mit gemeinsamen Projekten, wie etwa nationalen Aufklärungskampagnen zur Brustkrebsfrüherkennung, konnten wir in Russland viel für die Gesundheit der Menschen tun: Es wurden unzählige Studien und Publikationen in Russland mit den namhaftesten Wissenschaftler des Landes durchgeführt. Mit einigen dieser hochkarätigen Experten verbringen wir diesen besonderen Tag, mit dem wir ja auch ihre Leistungen und Verdienste ehren wollen“, betont Prof. Popp.

Großes Land – große Chancen?
Die Entfernungen sind im flächenmäßig größten Land der Erde groß – so auch die Marktchancen. Das vergangene Geschäftsjahr wartete mit einem Rekord auf: Mit insgesamt über 17.500.000 abgesetzten Packungseinheiten verkaufte Bionorica in Russland mehr Arzneimittel als im Heimatmarkt in Deutschland. „Somit war Russland 2016 der absatzstärkste Markt für Bionorica und auch in diesem Jahr setzen wir den Wachstumskurs fort“, so Prof. Popp. Gestartet 1997 mit drei Mitarbeitern in der damals gegründeten Moskauer Repräsentanz, arbeiteten bei Bionorica in Russland zehn Jahre später bereits über 170 Beschäftigte. Heute zählt der Standort Russland fast 230 Mitarbeiter, in 2018 werden es 270 sein, davon ein großer Teil im Außendienst. Das heißt, dass etwa jeder sechste Bionorica-Mitarbeiter in Russland arbeitet (das Unternehmen beschäftigt aktuell rund 1.500 Menschen weltweit). „Das ist ein großartiger Erfolg unseres Teams in Russland - an der Spitze Matthias Claus, General Director von Bionorica Russland und Mann der ersten Stunde“, lobt Prof. Popp.

Eigenes Werk 500 Kilometer südlich von Moskau?
Und die Zeichen stehen gut, dass sich das Mitarbeiterwachstum fortsetzt. Mit einem feierlichen ersten Spatenstich startete Bionorica im Juli dieses Jahres die Errichtung eines Standorts im russischen Woronesch. „Mit dieser Region verbindet uns nicht zuletzt wegen der sehr persönlichen Verbindung mit dem Gouverneur Alexei Gordejew eine tiefe Freundschaft. Ich bin sehr stolz, dass der Gouverneur nach der gemeinsamen Grundsteinlegung in Woronesch uns die Ehre erneut erweist und heute mit uns hier in Moskau feiert und das Grußwort entrichtet“, sagt Prof. Popp. Mit Investitionen von rund 40 Millionen Euro in den Bau einer eigenen Produktionsstätte will Bionorica Kapazitäten erweitern sowie kürzere Lieferwege und -zeiten erzielen. Zudem ergeben sich Zoll- und Transportkostenvorteile. Mit dem kommerziellen Produktionsstart rechnet Bionorica im Jahr 2021.

Eine „nachhaltige Partnerschaft“ ?
1997 kam Bionorica mit pflanzlichen Arzneimitteln auf den Markt und eröffnete eine Niederlassung in Moskau. Die ersten Bionorica Praeparate kamen 1997 in die Apotheken und seit 2010 führt Bionorica die Umsatzliste der in Russland tätigen Phytopharmaka-Hersteller an. 2016 hatte das Pharmaunternehmen vier in der jeweiligen Indikation meist verordneten Arzneimittel in Russland: Sinupret, Canephron, Mastodynon sowie Tonsilgon. Im selben Jahr steigerte Bionorica in Russland – trotz Rezession – den Marktanteil, gemessen am Apothekenabverkauf nach Absatz in Packungen, auf 8,2 Prozent. „Unsere auf nachhaltige Partnerschaft angelegte Preispolitik trägt erneut Früchte“, so Prof. Popp: „die Preise unserer Arzneimittel gestalten wir moderat, damit sie sich die Menschen auch leisten können. Selbst in herausfordernden Zeiten sehen wir den russischen Markt ganz klar als Wachstumsmarkt, in dem wir Anteile gewinnen werden.“ So habe Bionorica in den Jahren 2015/2016, als der Rubel massiv abgewertet wurde, immer darauf geachtet, dass die Arzneimittelpreise in den Apotheken stabil gehalten werden und habe damit auf Umsätze in Euro und Deckungsbeträge verzichtet, so Prof. Popp. Als Wirtschaftsunternehmen müsse Bionorica natürlich an Wachstum und Umsatz interessiert sein, aber vor allem das Wohlergehen der Menschen liege Bionorica am Herzen, zu allererst dem Vorstandsvorsitzenden, Prof. Michael Popp,  persönlich: „Und damit meine ich nicht nur den medizinischen Aspekt. Mit meiner Stiftung Leon Heart Foundation konnten wir in den vergangenen Jahren beispielsweise in einer Moskauer und einer St. Petersburger Kinderklinik Spielzimmer schaffen, die die schwer erkrankten Kinder einen Moment lang ihre schwere Krankheit vergessen lassen. In der Region Woronesch haben wir einen Diagnostik-Bus ins Leben gerufen, der auch Kinder fernab des Stadtzentrums medizinisch optimal versorgen kann. Das ist für mich und ganz Bionorica eine Herzensangelegenheit!“

Foto: Bionorica SE

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