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Feuerwehren des Landkreises ziehen Bilanz: Zahl der Einsätze in 2023 erreicht Rekordwert

28.03.2024 Neumarkt / Landkreis.

7.608 Ehrenamtliche leisten 2.359 Einsätze und rund 46.000 ehrenamtliche Stunden



In der Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Neumarkt i.d.OPf., dem Dachverband, in dem alle 153 Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis sowie eine Werks- und eine Betriebsfeuerwehr organisiert sind, stellte Kreisbrandrat Jürgen Kohl die Jahresstatistik 2023 vor. Im Jahr 2023 waren insgesamt 7.608 Mitglieder, davon 1.291 weiblich und 6.317 männlich, aktiv tätig.



Im Jahr 2023 leisteten die Ehrenamtlichen die Rekordzahl von 2.359 Einsätzen, davon 62 Brandeinsätze, 1.433 Technische Hilfeleistungen, 30 Einsätze mit Gefahrstoffen, 79 Sicherheitswachen sowie 382 sonstige Tätigkeiten. Dabei wurden stolze 46.000 Stunden im Ehrenamt abgeleistet. Die Gesamteinsatzzahl erreichte damit im vergangenen Kalenderjahr einen absoluten Höchstwert, noch nie waren die ehrenamtlichen Einsatzkräfte im Landkreis so oft alarmiert und gefordert worden!

Auch MdB Susanne Hierl, MdL Staatsminister Albert Füracker und Landrat Willibald Gailler zollten in ihren Grußworten den in der kleinen Jurahalle versammelten Ehrenamtlichen Respekt für den geleisteten Einsatzdienst und schlossen in diesen Dank auch die Familien, Partnerinnen und Partner sowie Arbeitgeber der Feuerwehrdienstleistenden ein, die aktive Feuerwehrdienstleistende bei ihrer wichtigen Tätigkeit zugunsten des Gemeinwohls unterstützen und diese mit ermöglichen. Sie sicherten weiterhin ihre politische Unterstützung für das Ehrenamt Feuerwehr zu.

In seinem Jahresrückblick ging Kreisbrandrat Kohl auch auf einige besondere Ereignisse im abgelaufenen Jahr ein. So beübte das vom Landkreis benannte Hilfeleistungskontingent das Szenario eines ausgedehnten Wald- bzw. Vegetationsbrandes in Kerkhofen bei Mühlhausen. Zudem engagierten sich viele Feuerwehrdienstleistende in zahlreichen Aus- und Fortbildungsveranstaltungen in ihren örtlichen Wehren, an den Feuerwehrschulen aber vor allem auch bei Lehrgängen aus dem mittlerweile 18 Lehrgangsarten umfassenden Lehrgangskatalog des Kreisfeuerwehrverbandes. Demnächst in das Lehrgangsangebot aufgenommen wird auch eine virtuelle Einsatzsimulation, wobei mittels 3D-Brillen unter anderem die virtuelle Begehung und Erkundung von Einsatzstellen realitätsnah beübt werden kann.

Durchwegs positiv entwickelte sich auch die Nachwuchsarbeit in den Kinder- und Jugendfeuerwehren, die mit ihrem wichtigen Dienst für eine stabile Zahl an engagiertem und gut ausgebildetem Nachwuchs für die Wehren sorgen. Kreisjugendwart Stefan Kratzer berichtete von 1.255 engagierten Jugendlichen in 115 Jugendfeuerwehren sowie zwischenzeitlich stolzen 473 Kindern, die in 20 Kinderfeuerwehren an das Ehrenamt Feuerwehr herangeführt werden.

Ausblickend auf das aktuelle Jahr stellte Kohl fest, dass neue Herausforderungen anstehen: Die digitale Alarmierung wird weiter ausgebaut, insbesondere werden die Meldeempfänger von den Kommunen beschafft, sukzessive programmiert und ausgeliefert. Auch die Traditionspflege ist mit dem Florianstag und 12 terminierten 125- oder 150-jährigen Gründungsfesten fester Bestandteil des Jahreskalenders.

Zusammen mit den Ehrengästen konnte Kreisbrandrat Kohl für ihre Verdienste um das Feuerwehrwesen im Landkreis zudem Manfred Heinig (Feuerwehr Traunfeld) und Josef Ulrich (Feuerwehr Aßlschwang) mit dem Ehrenkreuz des Landesfeuerwehrverbandes Bayern (LFV) in Silber sowie mit dem Ehrenkreuz in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes Sebastian Fuchs (Feuerwehr Pollanten), Günther Fruth (Feuerwehr Velburg) und Matthias Gleinig (Feuerwehr Berngau) ehren und auszeichnen.



Bilder, Grafiken: Kreisfeuerwehrverband Neumarkt, Gottschalk

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