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Knappe Niederlage für die Ringer aus Oberölsbach

09.10.2017 Oberölsbach.

Erneut lieferten die Ringer des SC Oberölsbach einen echten „Mattenkrimi“. Obwohl man sich bei der Auswärtsfahrt nach Mietraching, durch einige verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle, wenig Chancen beim letztjährigen „Oberligaabsteiger“ ausgerechnet hatte, blieb es beim Kampf am Fuße des bayrischen Waldes bis zum letzten Augenblick spannend. Im finalen Einzelkampf sorgten indes fragwürdige Entscheidungen des Unparteiischen für eine hauchdünne 17:16-Niederlage des SCO und damit vorerst wieder den siebten Tabellenplatz.

57 kg FR: Nikolay Dobrev stand dem 20 Jahre jüngeren Arthur Grinwald gegenüber. Der junge Deggendorfer begann sehr aggressiv, wovon sich Dobrev aber nicht aus dem Konzept bringen ließ und nach einem Beinsteller in nur 27 Sekunden als Schultersieger feststand (0:4).
130 kg GR: Kevin Mejia hatte es mit dem 105 kg schweren Markus Lederer zu tun. Der Mittelamerikaner fackelte nicht lange und konnte seinen Gegner mit drei „Durchdrehern“ sowie „Überstürzern“ bereits nach 21 Sekunden 18:0 technisch überlegen von der Matte schicken (0:8).
61 kg GR: Christian Gregor bekam es mit dem Afghanen Abozar Aref zu tun. Der Gastgeber begann stürmisch und führte bereits nach 2 Minuten 10:0. Gregor ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und konnte zur Pause auf 10:6 verkürzen. In der zweiten Runde spielte Gregor seine Kondition aus und holte auf. Beim Stand von 10:12 und nach mehreren Verwarnungen gegen den Afghanen wegen „Mattenflucht“ und „Beinarbeit“ wurde Gregor dann zum Disqualifikationssieger ernannt (0:12).
98 kg FR: Pascal Hampel sprang für den verletzten Patrik Fanderl ein und hinterließ erneut einen sehr starken Eindruck. Mit Matthias Scholler stand ihm ein ebenbürtiger Ringer gegenüber. Beide schenkten sich nichts, doch Hampels Beinangriffe brachten den „Bayerwäldler“ an den Rand der Schulterniederlage und Hampel zum 10:4 Punktsieg (0:14).
66 kg FR: Martin Kölbl hatte Simon Scholler zum Kontrahenten. Absolut auf Augenhöhe ließ der Ölsbacher wenig zu. Nach der vollen Kampfdistanz siegte aber der Mietrachinger mit 9:4 technischen Punkten (Pausenstand: 2:14).
86 kg GR: Gegen Maximilian Brims begann Serdar Byiokoglu taktisch klug. Nach zwei Minuten und 0:0 Punkten wurden das Gefecht hitziger, als Biyikoglu einen Pfiff aus dem Publikum als Kamfpunterbrechung fehldeutete. Brims nutzte die Verwirrung, schubste den Ölsbacher aus der Zone und bekam hierfür auch noch fünf Punkte. Nach sechs Minuten verließ der Ölsbacher als unverdienter 0:13 Verlierer die Matte (5:14).
71 kg GR: Daniel Sittel stellte sich selbst grippegeschwächt in den Dienst der Mannschaft. Gegen den sehr bundesligaerfahrenen „Mattenfuchs“, Mario Anzenberger kam er aber bereits in der zweiten Kampfminute unter die Räder und musste einen technischen Überlegenheitssieg des Mietrachingers anerkennen (9:14).
80 kg FR: Robin Himmler trat eine Gewichtsklasse höher an als sonst. Gegen das Mietrachinger Urgestein Markus Ertl hielt er gut und lange mit, musste aber in der fünften Kampfminute dessen technische und körperliche Überlegenheit anerkennen. (13:14).
75 kg FR:  Bernhard Rieger stellte sich ebenfalls in den Dienst des Teams. Stilartfremd bekam er es mit demn ungarischen Kaderringer Norbert Lukacs zu tun. Der 25 Jahre jüngere Freistil-Spezialist konnte in der Bodenlage seine Spezialtechnik ansetzen und drehte Rieger bis zum technischen Überlegenheitssieg (17:14).
75 kg GR: Alexander Horst ging im letzten Kampf des Abends gegen Patrick Feilmeier auf die Matte. Die gleich schweren Kontrahenten lieferten sich einen Kampf, der an Spannung nicht zu überbieten war. Horst zeigte starke Nerven und marschierte viereinhalb Minuten nach vorne. Er hätte sicher auch den Mannschaftssieg oder zumindest ein Unentschieden klar machen können, hätte sich der Kampfrichter im entscheidenden Fight nicht von der sehr angeheizten Stimmung in der Mietrachinger Sporthalle anstecken lassen und drei sehr unglückliche Entscheidungen gegen den Ölsbacher getroffen. Am Ende verließ Horst zwar als 12:6 Sieger die Matte, was dem Ölsbacher Team aber „nur“ zwei Punkte einbrachte.

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