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 Polizeiberichte

Führerloser Lkw fuhr in den Main-Donau-Kanal

30.03.2022 Mühlhausen.

Heute kurz nach 8:00 Uhr morgens begann ein 40jähriger Mann mit Ladetätigkeiten an einem Lagerhaus an der Güterlände Mühlhausen-Bachhausen. Hierzu ließ er den Motor des 20 Jahre alten 12-Tonner-Lkw an, damit sich die Bremsanlage mit Druckluft füllt. Während der Fahrer die Laderampe herunter ließ, erreichte die Bremsanlage ihren Arbeitsdruck und die Bremsen lösten sich. Da die Handbremse nicht angezogen war, rollte der Lkw die leicht abschüssige Fläche hinunter. Der Lkw rollte über die Fahrbahn und die Böschung in das Schiffswendebecken des Main-Donau-Kanals. Dort ging er nach etwa 20 Metern langsam unter, bis die Reifen auf dem Boden standen und die Plane des Aufbaus noch knapp unter der Wasseroberfläche erkennbar war. Die Ladefläche war bis auf einen Hubwagen noch leer. Auch wurde keiner der in der Nähe befindlichen Lagerarbeiter bei dem Vorfall verletzt.

Über die Rettungsleitstelle wurden die Feuerwehren Mühlhausen, Bachhausen und Berching, sowie die Kreiswasserwacht Neumarkt, Wasserwacht Berching und Wasserwacht Mörsdorf alarmiert. Für die polizeiliche Aufnahme des Vorfalls wurde die Polizei Neumarkt und die für den Main-Donau-Kanal zuständige Wasserschutzpolizei Beilngries verständigt. Weiterhin wurde das Wasserwirtschaftsamt Regensburg und eine Vertreterin des Wasserstraßen und Schifffahrtsamtes des Bundes, als Eigentümer des Main-Donau-Kanals, verständigt.

Durch die hervorragende Zusammenarbeit der Feuerwehren und Wasserwachten konnte der Lkw mittels einer Seilwinde des Bauhofs Mühlhausen geborgen werden. Glücklicherweise kam es zu keinem Austritt von Betriebsstoffen, sodass der Kanal nicht verunreinigt wurde und die vorsorglich eingebrachte Ölsperre wieder entnommen werden konnte.

Am Lkw entstand ein Totalschaden in Höhe von etwa 10.000 €.

Foto: Klein

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