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 Polizeiberichte / überregional

Größeres Rauschgiftverfahren führt zur Inhaftierung von drei Personen

27.04.2023 Oberpfalz.

Nach intensiven Ermittlungen mit verdeckten Maßnahmen nahm die Kriminalpolizei Weiden i.d.OPf. drei junge Männer wegen des Verdachts des Rauschgifthandels fest. Sie sind aktuell in Untersuchungshaft. Beweismittel und Rauschgift konnten sichergestellt werden.
 
Aus anderen Ermittlungsverfahren ergaben sich Hinweise auf drei junge Männer im Alter von 17, 19 und 20 Jahren aus Weiden i.d.OPf., die seit längerem in größerem Stil Handel mit Betäubungsmitteln, vorwiegend mit Cannabis, betreiben sollen. Die Kriminalpolizei Weiden i.d.OPf. nahm daraufhin in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Weiden i.d.OPf. umfangreiche Ermittlungen auf. Diese wurden durch verschiedene verdeckte und operative Maßnahmen ergänzt. Hierdurch bestätigte sich der Anfangsverdacht, dass die Männer in einer Vielzahl an Fällen teilweise größere Mengen an Marihuana an Personen im Raum Weiden i.d.OPf. verkauften. Die drei jungen Heranwachsenden verhielten sich bei ihren Taten sehr konspirativ und arbeitsteilig. Sie bezogen ihre Ware teilweise außerhalb Bayerns. Die Verkaufsmengen variierten und lagen in einzelnen Fällen bis zu circa einem halben Kilogramm.
 
Nachdem sich der Tatverdacht gegen die drei Beschuldigten immer weiter erhärtete, erließ der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Weiden i.d.OPf. auf Antrag der Staatsanwaltschaft Weiden i.d.OPf. Beschlüsse zur Durchsuchung von mehreren Wohnungen. Ebenso stellte der Ermittlungsrichter gegen die beiden volljährigen Männer bereits im Vorfeld Untersuchungshaftbefehle aus, weil sie zudem wegen anderer Delikte unter laufender Bewährung standen.
 
Die Polizei vollzog die erlassenen Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehle bereits in der vergangenen Woche. Die Kriminalpolizei Weiden i.d.OPf. erhielt hierbei Unterstützung durch die Einsatzzüge Regensburg und Weiden. Hierbei konnten die Ermittler mehrere Beweismittel wie z.B. eine Feinwaage und Mobiltelefone sicherstellen.
 
Der 17-jährige Verdächtige versuchte bei der Durchsuchung knapp 80 Gramm Kokain zu entsorgen, was die Einsatzkräfte verhindern konnten. Das Rauschgift mit Verpackung wurde aufgefunden und beschlagnahmt. Der Marktwert für allein diese Menge an Kokain kann auf etwa 8.000 Euro geschätzt werden. Der 17-Jährige wurde noch in seiner Wohnung von den Beamten vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Weiden i.d.OPf. beantragte auch gegen ihn Haftbefehl.
 
Alle drei Personen wurden dem Ermittlungsrichter beim AG Weiden i.d.OPf. vorgeführt. Der Ermittlungsrichter bestätigte die bereits existierenden Haftbefehle und erließ gegen den 17-Jährigen ebenfalls Haftbefehl. Die drei Beschuldigten wurden mittlerweile in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Ihnen liegt unerlaubter Handel mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge zur Last.

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