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Von klein auf Gemeinschaft erleben und gestalten

19.04.2024 Parsberg.

Kindergärten sind nicht zuletzt Orte, an denen Kinder soziales Verhalten lernen und Gemeinschaft erleben.

Erfahrungen, die es ihnen später erleichtern, ihr Leben positiv zu gestalten und ein gelingendes Zusammenleben zu unterstützen. Auf diesen wichtigen Aspekt frühkindlicher Pädagogik weisen die Johanniter anlässlich des „Kindergartentags“ am 21. April hin.

Die knapp 100 Kindertagesstätten (Kitas) der Johanniter-Unfall-Hilfe in Ostbayern stehen allen Kindern offen, unabhängig von ihrer Konfession, Nationalität oder ihrem Kulturkreis. In ihrer pädagogischen Arbeit setzen die Johanniter darauf, den jungen Menschen mit Wertschätzung, Fürsorge und Respekt zu begegnen. Im Johanniter-Kinderhaus „Glückspilz“ in Parsberg liegt der Schwerpunkt zudem darauf, die Natur zu erkunden und dabei das Bewusstsein der Kinder für Natürliches und Nachhaltiges zu stärken. „Wir betrachten die Natur als den ultimativen Entwicklungsraum für unsere Kinder. Hier erleben sie eine Fülle von Gelegenheiten, um ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln“, erklärt Einrichtungsleitung Melanie Luber. „Indem sie die Natur erkunden und in ihr interagieren, lernen die Kinder nicht nur über ihre Umwelt, sondern auch über sich selbst. Die Vielfalt der Natur bietet unendliche Möglichkeiten für Wachstum und Entfaltung ihrer eigenen Persönlichkeit.“
Sozialer Lernraum Kindergarten
„Ob privat oder beruflich – wir sind unser Leben lang gefordert, uns auf andere Menschen einzustellen“, sagt Sylvia Meyer, Kita-Sachgebietsleitung bei den Johannitern in Ostbayern. „Häufig bedeutet das, über unseren Schatten zu springen. Uns mit ungewohnten Ansichten, Verhaltensweisen und Werten auseinanderzusetzen.“ Dabei sei für Kinder ihre natürliche Neugier zwar hilfreich, betont Meyer. Dennoch sei es Übungssache, gelungene Begegnungen zu gestalten. „Dabei spielt die pädagogisch gestaltete Umgebung der Kindertagesstätte in den ersten Lebensjahren eine wichtige Rolle: Hier treffen die Kinder täglich auf andere. Sie erleben Konflikte, schließen Freundschaften und lernen, dass Gemeinschaft ein Geben und Nehmen erfordert.“
Heute ist es selbstverständlich, dass Kindertagesstätten junge Kinder über die Betreuung hinaus gezielt in ihrer Entwicklung unterstützen. Erstmals formuliert hat diesen Gedanken der deutsche Pädagoge Friedrich Wilhelm August Fröbel. Er setzte neue Maßstäbe für die vorschulische Betreuung und stiftete 1840 den ersten deutschen Kindergarten. Daran erinnert der jährliche „Kindergartentag“ am 21. April.
Die Johanniter in Ostbayern
Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit über 1700 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst, Tagespflege und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da. Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig. Insgesamt 600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in den sechs Johanniter-Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend und vielen weiteren Einsatzgebieten für die Menschen.

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