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Tipps für gesunde Zähne bei Kindern

25.09.2017 Neumarkt.

Vielen Eltern ist das abendliche Zähneputzen mit den Kindern ein Graus. Dabei wird im Kindesalter die Grundlage für eine gute Mundgesundheit gelegt. „Die Annahme, bei Milchzähnen käme es nicht so auf eine gute Zahnpflege an, ist falsch“, sagt Günther Wurm, Regionalgeschäftsführer der Barmer Neumarkt. „Karies wirkt sich auch auf die nachwachsenden Zähne aus. Besonders verhängnisvoll ist es, wenn Milchzähne gezogen werden, denn Zahnlücken können Sprachfehler verursachen.“ Eltern sollten deshalb die zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen in Anspruch nehmen, die zwischen dem 30. und 72. Lebensmonat durchgeführt werden. BARMER-Versicherte können mit ihren Kindern schon ab dem 6. Lebensmonat zwei zusätzliche Früherkennungsuntersuchungen in Anspruch nehmen.

Fürs Zähneputzen des Nachwuchses hat der Barmer-Chef fünf Tipps:

1. Früh übt, wer gesunde Zähne haben will
Schon im Babyalter, wenn die ersten Zähne durchbrechen, sollte mit dem Putzen begonnen werden. In den Drogeriemärkten gibt es entsprechende Baby-Zahnbürsten mit weichen Köpfen. Dabei kommt es weniger auf die Gründlichkeit an. Babys haben meist einen sehr regen Speichelfluss, der reinigend wirkt. Vielmehr geht es darum, dass Zähneputzen schon früh zur Gewohnheit wird.

2. Zähneputzen zum Ritual machen
„Wir empfehlen Eltern, Zähneputzen zu einem kleinen Ritual zu machen“, rät Wurm. Es sollte immer zur gleichen Zeit stattfinden, z. B. morgens nach dem Frühstück und abends nach dem Sandmännchen. Manche Kinder lassen sich leichter motivieren, wenn eine Stoppuhr mitläuft, Bilderbücher übers Zähneputzen angeschaut, oder Zahnputzlieder gesungen werden. Anregungen hierzu finden Eltern z. B. auf YouTube.

3. Mitputzen und nachputzen
Dass Erwachsene auch Zähneputzen müssen, ist vielen Kindern nicht klar, weil sie längst im Bett sind, wenn Mama und Papa zu Zahnbürste greifen. Deshalb empfiehlt die Barmer, gemeinsam mit den Kindern Zähne zu putzen. So können sie die richtigen Putzbewegungen vormachen. Anschließend sollten Eltern bei den Kindern nachputzen, da die motorischen Fähigkeiten der Kinder oft nicht für eine gründliche Reinigung reichen. Erst wenn Kinder Schreibschrift beherrschen, können sie alleine gut Zähne putzen.

4. Naschen ist erlaubt
Der größte Feind der Zähne ist und bleibt Zucker. Vom Verbot von Süßigkeiten hält Wurm aber nichts. „Alles was verboten ist, wird nur noch interessanter. Naschen in Maßen darf schon erlaubt sein.“ Wichtig sei aber, dass abends auf zuckerhaltige Speisen verzichtet wird. Hierzu gehörten auch Kakao-Getränke, Säfte und Smoothies.

5. Früherkennungsuntersuchungen wahrnehmen
Viele Eltern wissen nicht, dass sie schon mit Kleinkindern zu zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen gehen können. Für Kinder zwischen zweieinhalb und sechs Jahren übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für maximal drei Früherkennungsuntersuchungen. BARMER-Versicherte können mit ihren Kindern schon ab dem 6. Lebensmonat zwei zusätzliche Früherkennungsuntersuchungen in Anspruch nehmen. „Uns geht es darum, dass Kinder möglichst früh ein gutes Verhältnis zu ihrem Zahnarzt aufbauen. Das passiert nicht, wenn der Zahnarzt schon beim ersten Besuch bohren muss. Deshalb raten wir Eltern, nicht erst bei Zahnschmerzen zum Zahnarzt zu gehen sondern vorher zu Früherkennungsuntersuchung“, so der Neumarkter Barmer-Chef.

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