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Tag der Astronomie " Sehenswertes an der Sonnenbahn"

23.03.2017 Neumarkt.

Was ist der Tag der Astronomie?
 
Im Mittelpunkt in diesem Jahr stehen Objekte entlang der Bahn der Sonne am Himmel, wie wir diese von der Erde aus sehen, der sogenannten Ekliptik. In der Nähe dieser gedachten Linie am Himmel halten sich nicht nur Planeten auf, es gibt viele weitere interessante Himmelsobjekte, wie Sternhaufen, zu entdecken. Es findet zum 15. Mal der von der Vereinigung der Sternfreunde e. V. und vielen Sternwarten ausgelobte Astronomietag statt. Über 200 Sternwarten und Vereine im deutschsprachigen Raum haben an diesem Tag ihre „Kuppeln“ geöffnet – auch die Sternwarte Neumarkt auf dem Höhenberg. Ein faszinierendes Erlebnis und ein guter Anlass, uns auf der Sternwarte zu besuchen.
 
Der Astronomietag soll dem breiten Publikum das Weltall näher bringen und zugleich für die Bewahrung der dunklen Nacht vor künstlicher Beleuchtung werben, damit der Sternenhimmel mit seinen faszinierenden Objekten auch für kommende Generationen noch zugänglich sein wird.
 
Tag der Astronomie mit Vortrag über „Neue Planeten in der Ekliptik? Die Entdeckungen von Galilei, Marius & Co“
 
Die Sternwarte Neumarkt wird am Samstag ab 15 Uhr die Pforten geöffnet haben. Es werden allgemeine Informationen über die Sonne bereitgehalten. Auf der Plattform und in der Kuppel wird die Sonne mit einem Spezialteleskop angefahren. Mit dem hα-Filter in der Kuppel sind die Protuberanzen und die Granulation der Sonne sehr gut zu sehen. Zum ersten Mal wird der Blick durch den Refraktor für gehbehinderte Menschen ermöglicht. Hierzu wird auf das Linsenteleskop ein Spezialfilter, der hα-Filter gesetzt. Mithilfe einer Remote-Desktopverbindung wird das Live-Bild direkt auf die Leinwand im Vortragssaal geworfen. Es werden unter anderem auch die Teleskope der Sternwarte Neumarkt vorgestellt.
 
Am Abend wird Pierre Leich von der der Simon Marius Gesellschaft e.V., Nürnberg um 19:00 Uhr auf der Sternwarte Neumarkt referieren.  Der Präsident der SMG will den Zuhörern die Wichtigkeit der Erfindung und Entwicklung der Linsenteleskope näher bringen.
 
Mit der Erfindung des Fernrohrs zu Beginn des 17. Jahrhunderts beobachteten Astronomen in ganz Europa neue Phänomene. Sonnenflecken, Mondgebirge, Jupitermonde und Venusphasen wurden zu wichtigen Argumenten im Weltsystemstreit. Nicht nur Galileo Galilei war an vorderster Reihe, auch Simon Marius mischte mit und sah nur einen Tag nach seinem italienischen Kollegen neben dem Jupiter kleine Sternchen, die sich als Monde erwiesen. Der Vortrag zeigt anschaulich die spektakulären Beobachtungen und fragt, was für oder gegen das Copernicanische Weltsystem spricht. Aber näheres werden Sie im Vortrag erfahren, wir wollen noch nicht alles verraten.
 
Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, den Sternenhimmel mit den Teleskopen der Sternwarte Neumarkt zu betrachten. Wir werden den Mars und Jupiter am Nachthimmel beobachten können. Am Tag werden wir die Venus beobachten können. Bitte bringen Sie für die Nachtbeobachtung warme Kleidung mit, der Vortragsraum selber ist beheizt.
 
Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://www.sternwarte-neumarkt.de
 
 
,Foto: Michael Endig, Sternwarte Neumarkt, Saturn
 
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