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Stadtwerke managen Stromausfall in Rekordzeit

22.02.2018 Neumarkt.

Zu einem vorübergehenden Stromausfall aufgrund eines Kurzschlusses und zweier Erdschlüsse kam es am frühen Donnerstagmorgen im Osten der Stadt Neumarkt. Betroffen davon waren zunächst rund 10.000 Menschen. Dank des automatisierten Alarmsystems der Stadtwerke Neumarkt waren bereits nach 12 Minuten, nämlich um 4.47 Uhr, die ersten Techniker in der Leitwarte und konnten mit der Fehleranalyse beginnen. Mittlerweile ist die Stromversorgung wiederhergestellt, die fehlerhaften Stromkabel werden repariert bzw. ausgetauscht.
 
Die fehlerfreien Leitungsstrecken konnten schon um sechs Uhr wieder ans Netz genommen werden. Zu diesem Zeitpunkt waren nach Schätzungen von Franz Hunner, Bereichsleiter Infrastruktur / Netzmanagement der Stadtwerke Neumarkt, aber immer noch 6000 Menschen ohne Strom. Besorgte Anrufe kamen von Gewerbebetrieben sowie von Privatleuten, deren Tiefgarage sich nicht öffnen ließ oder die sich Sorgen um die Lebensmittel in der Tiefkühltruhe machten.
 
Die Strom-Experten der Stadtwerke Neumarkt waren den Vormittag damit beschäftigt, die Fehlerquelle immer weiter einzugrenzen und das Netz Stück für Stück wiederaufzubauen. Hierzu mussten 20 Trafostationen angefahren werden, um von dort aus jeweils die Leitungs-Teilstrecken zu testen, durchzumessen und sukzessive wieder ans Netz zu nehmen. Dank der redundanten (doppelt angelegten) Stromversorgung in Neumarkt (Ringleitungsprinzip) konnte um 12.54 Uhr die letzte Teilstrecke wieder zugeschaltet werden; währenddessen laufen jetzt die Tiefbauarbeiten im Bereich Föhrenweg / Caritasstraße, im Bereich Seelstraße / Sandstraße und im Bereich Badstraße zwischen Kloster St. Josef und Haus St. Marien. Dort wurden die Fehlerquellen identifiziert; Leitungen müssen dort repariert bzw. ausgetauscht werden. Die Arbeiten können bis in die Nacht andauern.
 
„Wir konnten in Rekordzeit reagieren und sehr zielstrebig die Fehlerquellen finden. Noch viel wichtiger ist, dass wir innerhalb von wenigen Stunden die Menschen im Osten der Stadt wieder mit Strom versorgen konnten. Das ist für uns Stadtwerker das Allerwichtigste“, so Hunner. Er bedankte sich ausdrücklich bei den Elektrikern der Stadtwerke wie auch bei den sofort beauftragten Tiefbauern.
 
Zwar sind die Fehlerquellen identifiziert, doch ist die Ursache des Stromausfalls noch unbekannt. „Das müssen wir uns anschauen, erst dann können wir das bewerten. Da brauchen wir noch ein paar Tage Zeit“, so Hunner.
 

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