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SPD will weiter den Weg in Ressourcenwirtschaft

04.05.2015 Landkreis.

Vor dem Hintergrund stetig knapper und damit teurer werdender Rohstoffe will die SPD-Kreistagsfraktion einen weiter konsequenten und stetigen Weg von der traditionellen Abfallwirtschaft hin zur zukunftsfähigen, energie- sowie umweltschonenden Wertstoffwirtschaft im Landkreis.
Bei der Umsetzung dieser Zielsetzung sprach SPD-Fraktionsvorsitzender und stellvertretender Landrat Helmut Himmler bei der Fraktionssitzung der Sozialdemokraten den Mitrbeiterinnen und Mitarbeitern des Sachbereichs Abfallwirtschaft am Landratsamt großes Lob und Anerkennung für die dort geleistete Arbeit aus. Von  418 kg Abfall, die  für jeden Landkreisbürger zuletzt (2013) pro Jahr im Durchschnitt angefallen seien, werden immer größere Anteile in die Wiederverwertung und damit in die Kreislaufwirtschaft geleitet.
Diese Entwicklung führe neben Kosten auch zu inzwischen erheblichen Einnahmen in der Rohstoffwirtschaft. An reinem Hausmüll fielen 2013 nur noch 130 kg je Landkreisbürger an.
Noch dazu könne man im Landkreis Neumarkt den Haushalten die wohl niedrigsten in Bayern bieten. Die letzte Anhebung der Müllgebühren war vor 20 Jahren erforderlich.
Nach Aussage von Michael Meyer, der den Landkreis in Schwandorf als Verbandsrat vertritt, sei der Beitritt des Landkreises Neumarkt 1979 zum "Zweckverband Müllverwertung Schwandorf" in der Rückschau eine richtige und zukunftsweisende Entscheidung des Kreistags gewesen mit der Folge günstiger Müllgebühren über Jahrzehnte hinweg. Durch gutes Management habe man den Bürgern im riesigen Verbandsgebiet viel Geld sparen können. Zielsetzung hinter dieser Entscheidung sei bereits damals über die gesetzliche Abfallbeseitigungspflicht hinaus der Wunsch  nach einer umweltschonenden und wirtschaftlichen Abfallwirtschaft gewesen mit möglichst effizienter Nutzung der erzeugten Energie im Müllkraftwerk.         
 
Die SPD-Fraktion im Kreistag hat vor drei Jahren wegen  extrem hoher Rücklagen - die von den Gebührenzahlern vereinnahmt wurden - eine nach einigen Konflikten im Kreistag dann auch beschlossene Senkung der Abfallgebühren angeregt. Derzeit seien nach Angeben von Helmut Himmler 6,2 Millionen Sonderrücklagen für die Rekultivierungskosten der Deponien Blomenhof und Pollanten vorhanden und die sinnvolle Sonderrücklage zum Ausgleich von Gebührenschwankungen weise eine Summe von immer noch nahezu 4 Millionen Euro auf.
Zur Zeit arbeite man in der Müllverwertung zwar mit einem deutlichen jährlichen Defizit, trotzdem könne durch Entnahmen aus den Rücklagen die extrem niedrigen Gebühren der Verwertungswirtschaft in den  kommenden Jahren gehalten werden.

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