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Leserbrief zur Ortsumfahrung: Berg gewinnt, Schwarzachtal verliert ....

26.03.2024 Berg.

Ortsumfahrung: Berg gewinnt, Schwarzachtal verliert – mit einer Gesamtlösung wären wir alle Gewinner!

Die politisch Verantwortlichen in der Gemeinde Berg werden zu Übel-Tätern wegen der billigen Erschließung und Erweiterung des Gewerbegebietes Meilenhofen sowie aufgrund der Zerstörung unserer Natur und Landschaft: Weil sie nur für den Bau der Ortsumfahrung Berg eintreten statt sich um alle Kfz-lärmgeplagten Anwohner zu kümmern. Vor Berg und nach Berg gibt es kleinere Ortsteile mit Menschen die an der gleichen Staatstraße St2240 und Autobahn A3 wohnen wie in Berg aber diese Mitmenschen im Schwarzachtal werden seit 20 Jahren gar nicht berücksichtigt, wenn es um Lärmschutz geht. Es wird nur von dem Lärm und Verkehrsaufkommen auf der Berger Hauptstraße seit 20 Jahren gesprochen. Deswegen wird von dem Gesamt-Lärm den St2240 und A3 fürs Schwarzachtal von Loderbach bis Schleifmühle/Gnadenberg verursachen auch immer bewusst abgelenkt und einseitig nur die Hauptstraße in Berg betrachtet. Damit wird der ganze demokratische Diskurs auf Berg eingeschränkt. Dies verengt total den Blick auf unsere verkehrsrechtlichen Möglichkeiten in der besten Bundes-Republik Deutschland seit 75 Jahren – unser Grundgesetz schützt jeden Bürger und Bürgerin!

Hier die Anzahl der von zu viel Lärm Betroffenen in der Gemeinde Berg an St2240 und A3:

Mit der Ortsumfahrung nur für Berg wird den kleineren Ortsteilen mehr Kfz-Lärm und Verkehrsbelastungen aufgebürdet, damit die Autos nur auf der Hauptstraße in Berg weniger werden. Deswegen wird vom Gemeinderat und Bürgermeister Bergler auch immer nur von den Anwohnern in Berg gesprochen, die klar Opfer sind vom vielen Kfz-Verkehr – aber alle anderen Anwohner in den kleineren Ortsteilen im Schwarzachtal existieren anscheinend nicht für die Politik? Äußerst bizarr ist in diesem Zusammenhang, dass die Gemeindeverantwortlichen auch selber für die ständig anwachsende Verkehrsbelastung in Berg sorgen indem unkluge Bau-Entscheidungen getroffen worden sind gepaart mit Nix-tun beim ÖPNV-Ausbau. Deswegen werden Bürgermeister und Gemeinderat auch nicht müde die Bürgerinnen und Bürger drauf zu drängen, dass die Verkehrsberuhigung für Berg nur mit dem Bau der Ortsumfahrung möglich ist nachdem der Gemeinderat + Bürgermeister zuvor zum Nachteil vieler Anwohner Gewerbegebiete erweitert oder verkauft haben (Meilenhofen, Loderbach) aber auch Bau-Mischgebiete ausweisen, die unsren Kfz-Verkehr im ganzen Tal ständig weiter erhöhen. Es fehlt schlicht die weitsichtige Verkehrsplanung und Verkehrskonzepte um den ständig wachsenden Individual-Verkehr zu lenken und Alternativen bereit zu stellen. Wir können es doch besser als nur mehr Verkehrsbelastungen ohne Konzept zu erzeugen?

Die Ortsumfahrung nur für Berg wird deswegen verklammert mit der einseitigen Betrachtung der Verkehrssituation nur in Berg sowie den hohen Kfz-Belastungen der Anwohner nur in Berg statt einer Gesamtbetrachtung der Verkehrssituation im Schwarzachtal weil diverse schlechte Entscheidungen vom Gemeinderat müssen wir alle im Schwarzachtal ertragen. Die reinen Baukosten der OU-Berg belaufen sich jetzt schon auf über 40 Millionen Euro und steigen vermutlich weiter, ohne dass nur ein einziges Kfz auf der 10 Kilometer langen St2240 von Loderbach bis Oberölsbach auf die nahegelegene A3 verlagert wird bzw. im Schwarzachtal reduziert wird. Die Umfahrung-Berg wird eine Schnell-Straße, bringt aber keinerlei Verringerung des Kfz-Verkehrs fürs Schwarzachtal, d.h. es gibt keine positive Entlastungwirkung für unser Tal. Deswegen wird auch nur von Berg gesprochen.

Um unser Tal und Berg zu entlasten brauchen wir intelligente gemeinschaftliche Lösungen anstatt den Bau einer lauten Schnell-Straße nur um Berg herum. Die OU-Berg ist eine Lösung von vorgestern.

Die A3 ist die Umfahrung des ganzen Schwarzachtals und wir können mit verkehrsrechtlichen Maßnahmen den Kfz-Verkehr in unserem Tal entschleunigen aber auch auf die parallel verlaufende A3 verlagern. Dafür haben wir die Politik! Ferner können wir den Lärmschutz für die Anwohner an der A3 und St2240 verbessern angefangen bei Schallschutzfenster, Flüsterbelag etc.. Dafür gibt es den Lärmaktionsplan den der Gemeinderat leider jüngst erst mal abgelehnt hat nur um keine Alternative(n) zur Umfahrung für Berg aufkommen zu lassen.

Das Ratsbegehren für den Bau der OU-Berg von den Gemeindeverantwortlichen initiiert stellt die größte Natur-Zerstörung in der Geschichte unsrer Heimat dar - nur der Bau der A3 in den 1970er war ähnlich gravierend. Siehe Video über die Trasse der OU-Berg!



Dieses Ratsbegehren für den Bau der Trasse überragt bei weitem die beiden großen Flächenversiegelungen, verursacht durch die Lkw-Parkplätze beim Gewerbegebiet Loderbach und des Park+WC-Rastplatzes bei Meilenhofen. Es ist gegen das Gemeinwohl aller Anwohner der St2240 (und A3) in der Gemeinde gerichtet, weil bewusst eine Gesamtlösung zur Lärmminderung/Verkehrsberuhigung im Schwarzachtal an A3 und St2240 seit 20 Jahren nicht verfolgt worden ist.

Der Bau der Ortsumfahrung Berg verlagert mehr schweren und schnellen Kfz-Verkehr von der A3 auf die St2240 und damit wird unser ganzes Tal lauter und stärker belastet als ohne OU-Berg. Um die Menschen im Tal zu entlasten benötigen wir eine Verlagerung des Verkehrs auf die A3 gepaart und flankiert mit Verkehrsberuhigung für die Menschen im Tal. Siehe als Beispiel Petition 124234:

Zur Petition

Wir können eine solidarische Verkehrsberuhigung für alle im Tal erreichen aufgrund unserer Lärmschutzgesetze und verkehrspolitischen Möglichkeiten (z.B. LKW Durchfahrverbot > 7,5t und bauliche Maßnahmen zur Entschleunigung des Verkehrs an den Ortseingängen, etc.) statt durch die Ortsumfahrung Berg eine Mehrbelastung an Lärm und Kfz-Verkehr für viele Anwohner im Schwarzachtal zu erzeugen. Dies ist das Ziel des Bürgerbegehrens „Verkehrsberuhigung statt Ortsumfahrung“.

Stefan Blomeier, Riebling

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