NewsInklusion in der Feuerwehr und Olympia: Helfen ist Trumpf – Dabei sein ist alles!
24.02.2022 Neumarkt.
Schon diese Überschrift soll verdeutlichen, dass Ehrenamt in der Feuerwehr und Olympia einiges gemeinsam haben. In der aktuellen Imagekampagne werben die bayerischen Feuerwehren mit dem Slogan „Helfen ist Trumpf“, der sich wunderbar mit dem oft zitierten olympischen Leitspruch „Dabei sein ist alles“ ergänzen lässt. Mitwirken im ehrenamtlichen Feuerwehrsystem ist Trumpf für unsere Gesellschaft und daher immer Gold wert!
Im Neumarkter Stadtteil Holzheim lebt der 18-jährige Christoph Glötzner diese beiden Leitsprüche. Er ist aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und am heutigen 24.02.2022 ins olympische Dorf nach Peking aufgebrochen, wo er im „Team Deutschland“ in der Disziplin „Para Ski Alpin“ an den Paralympics teilnehmen wird. Im Alter von drei Jahren verlor er bei einem tragischen Unfall mit einem Rasenmähertraktor sein rechtes Bein, widmete sich aber nach einer Vielzahl von Operationen wieder leidenschaftlich und motiviert dem Skifahren. Mit 12 Jahren trat Christoph der Jugendfeuerwehr in Holzheim bei und absolvierte im Rahmen seiner Möglichkeiten die Modulare Truppausbildung, die Grundlage für den aktiven Einsatzdienst ist. Ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Inklusion auch im Bereich der Feuerwehren gelebt werden kann.
Entsprechend stolz zeigt sich der ganze Stadtteil Holzheim. Für Christoph´s Kameradinnen und Kameraden war es daher eine Selbstverständlichkeit, ihn am Tag seiner Abreise zu den olympischen Wettkämpfen gebührend anzufeuern und ihm viel Erfolg zu wünschen. Mit einem Videopost gab die „An-Feuerwehr“ ihrem Olympioniken eine Botschaft aus der Heimat mit auf den Weg, die ihn hoffentlich bei den Wettbewerben zu einer Medaille führt. Sie sind überzeugt, dass der ehrgeizige und disziplinierte aktive Feuerwehrkamerad eine Medaille mit nach Hause bringt und wünschen ihm dafür, genauso wie für das anstehende Abitur in diesem Jahr und das anvisierte Medizinstudium, alles Gute!
Anders als in der Überschrift dieses Berichtes soll nämlich dabei sein doch nicht alles sein. Vielmehr soll das ursprüngliche olympische Motto „Citus, altius, forfius“ Christoph schneller, höher und weiter ins Ziel und zur erhofften Medaille führen! Bei seiner Rückkehr werden ihn die Kameradinnen und Kameraden sicherlich wieder gebührend empfangen.
