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Gemeinde Berg erschließt Baugebiet "Sindlbach-Donnerschlag"

25.07.2017 Berg.

 
Der Bedarf nach Bauland sei nach wie vor enorm und man könne derzeit und auch in absehbarer Zeit die Nachfrage nicht befriedigen, meinte Bürgermeister Helmut Himmler bei der letzten Gemeinderatssitzung im Rathaus am Sophie-Scholl-Platz. Nach Ankauf der Fläche und Inkrafttreten des Bebauungsplans hat die Gemeinde die Tiefbauleistungen ausgeschrieben: Straßenbau:  Wasserversorgung, Regenrückhaltung und Abwasserentsorgung. Die Bauarbeiten für die Erschließung des Baugebiets  wurden beschränkt ausgeschrieben.
 
Das wirtschaftlichste Angebot hat nach Wertung des Ingenieurbüros Miller, Nürnberg, die Fa. Strabag AG, Regensburg, abgegeben. Die Angebotspreise des ersten Bieters entsprechen - unter Berücksichtigung der örtlichen Schwierigkeiten - dem derzeit hohen Preisniveau auf dem Baumarkt.
 
Aufgrund der zu wertenden Kriterien – so Ingenieur Bernhard Birgmeier - sei das Angebot der Fa. Strabag AG mit 435.931,15 Euro als das wirtschaftlichste zu sehen, liege aber deutlich über der Kostenberechnung des Planungsbüros. Es sei auch  nicht zu erwarten, dass wegen der hohen Auslastung der Bauwirtschaft bei einer erneuten Ausschreibung günstigere Angebotspreise erzielt werden. Einschließlich der Baunebenkosten wird das Tiefbauprojekt am Rand von Sindlbach und zum Landschaftsschutzgebiet 515 000 Euro zuzüglich dem Grunderwerb kosten.
 
Bürgermeister Himmler informiert den Gemeinderat, dass sich im Baugebiet "Donnerschlag" aufgrund der vorgenannten Baukosten voraussichtlich ein Grundstückspreis von bis zu 120 Euro/qm ergeben kann. Neben den Kosten für Grunderwerb, Abwasserbeseitigung, Wasserversorgung, Regenrückhaltung und naturschutzrechtlichen Ausgleich sei insbesondere der Straßenbau außerordentlich teuer. Nach Abzug des Gemeindeanteils werde allein der Straßen-Herstellungsbeitrag bei ca. 45 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche liegen. Die Erschließungsarbeiten beginnen im September und können voraussichtlich noch 2017 abgeschlossen werden – sofern kein früher Wintereinbruch kommt.
 
Die Gemeinde werde – so der Bürgermeister – die Parzellen im September zur Bewerbung im Rahmen des Berger Familienmodells in der Gemeindezeitung ausschreiben. Im September werde er dem Gemeinderat den kalkulierten Kaufpreis zur Entscheidung vorschlagen. Ein Baugrundstück kann von der Gemeinde nur erhalten, wer kein eigenes Wohnhaus und keinen Bauplatz besitzt. Innerhalb von fünf Jahren muss auch mit dem Wohnhausbau begonnen werden, sonst fällt die Parzelle wieder an die Gemeinde zurück.
 
Foto: Gemeinde Berg
 
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