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Gelebte Inklusion: Schüler machen es vor

28.04.2017 Neumarkt.

Kinder mit und ohne Behinderung basteln und spielen miteinander



Die Schülerinnen und Schüler der Grundschulstufe der Lebenshilfe Neumarkt e. V. und die 2. Klasse der Freien Katholischen Volksschule im Haus St. Marien haben sich bei einem Besuch der Lebenshilfe Neumarkt kennengelernt. Dank der liebevollen Vorbereitung durch das Gruppenpersonal der Lebenshilfe konnte gemeinsam gelacht, gebastelt, musiziert und gespielt werden. Als Rektorin der Grundschule legt Maria Gabel im so genannten „Vernetzten Unterricht“ viel Wert auf Praxisnähe. Dieser Unterricht ermöglicht den Kindern ein selbstständiges und nachhaltiges Lernen.
Beim Besuch der Lebenshilfe Neumarkt stellten die Schülerinnen und Schüler fest, dass ein Kind mit einer Behinderung genau wie jedes andere Kind bei manchen Dingen mehr, bei anderen Dingen weniger Unterstützung braucht. Gerhard Seitz als Leiter der Heilpädagogischen Tagesstätte erklärte den Besuchern die Entstehung der Lebenshilfe: Eltern von Kindern mit Behinderung wollten damals nicht länger hinnehmen, dass ihre Kinder als nicht beschulbar eingeschätzt wurden, und gründeten die Ortsvereinigung, die heute Träger von zahlreichen Angeboten für Menschen mit Behinderung in den Bereichen Arbeit, Wohnen, Schule und Freizeit ist. Fazit des Besuchs der Schüler: Dort, wo frühzeitig Begegnung ermöglicht wird, können Vorurteile und Berührungsängste gar nicht erst entstehen. Nur so kann sich nach Ansicht der Organisatoren eine inklusive Gesellschaft entwickeln, in der Unterschiede nicht als Nachteil, sondern als Bereicherung wahrgenommen werden.
Die Lebenshilfe Neumarkt und die Grundschule St. Marien haben sich hier ein kleines Stück auf den Weg gemacht.

Foto: Lebenshilfe Neumarkt e.V.

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