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Gedanken zum sogenannten 40. stündigen Gebet in der Hofkirche

22.02.2017 Neumarkt.

Dass in der Hofkirche während der Faschingstage Gebetstunden stattfinden, ist gewiss für diese Tage sehr ungewöhnlich. Dennoch wird hier absolut nicht „gegen den Fasching“ gebetet, denn auch die närrischen Tage haben ihre Berechtigung. Es ist eher ein großes „Beten für andere“. Es geht um das Gebet für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt, für die vielen Anliegen des Papstes, für unsere Familien, für die Stärkung des Glaubens bei unseren Kindern und Jugendlichen, für die Missionare und Katechisten, für die Christen in der Verfolgung besonders im Nahen Osten und weltweit und für viele weitere Anliegen. Die Betstunden, die von Vorbetern der Corpus Christi Bruderschaft begleitet werden, sind sehr abwechslungsreich, geprägt von Stille, persönlichem Gebet, Wechselgebeten und dem Rosenkranz. Dabei ist das Allerheiligste von Sonntag bis Dienstag ausgesetzt. Dieses öffentliche Beten geht zurück auf das Jahr 1733. Ursprünglich stammt es jedoch aus Rom und wurde schon 1529 durch Kapuzinermönche nach Bayern gebracht. Für Neumarkt eingefüht wurde es durch den Präfekten der Corpus Christi Bruderschaft, dem Stadtphysikus Dr. Dominikus Fasing. Der eigentliche liturgische Ort für dieses Gebet der „40 Stunden“ wären jedoch die „Drei österlichen Tage“ vom Gründonnerstag bis zum Beginn der Osternacht. Doch weil da die Kar- und Osterliturgie Vorrang hat und weil am Karfreitag keine Feierlichkeit möglich ist, hat man das Gebet in die drei Tage vor dem Aschermittwoch gelegt. Eröffnet wird es am Sonntag um 9.oo Uhr durch einen feierlichen Pfarrgottesdienst und dann weitergeführt von 12.oo-18.oo Uhr. Ebenso ab 9.oo Uhr am Rosenmontag und Faschingsdienstag nach dem Heiligen Amt zu Ehren der Eucharistie. Am Dienstag endet das Gebet um 15.oo Uhr mit einer Feierlichen Schlußandacht durch Präses Dekan Distler mit einer eucharistischen Prozession durch die Hofkirche und dem feierlichen Te Deum. Die Festpredigt hält heuer Stadtpfarrer Norbert Winner zum Thema: „Gebet ihr ihnen zu essen!“  Alle Gläubigen aus der Stadt und dem Umland sind zu diesem besonderen Gebet herzlich willkommen. 

 

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