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Fischer & Rabe begeisterten im O’wei

Als im September 2020 Karin Rabhansl (Gesang, Gitarre) und Julia Fischer (Gesang, Keyboard) als „Fischer&Rabe“ im O’wei-Garten debütierten, war das trotz der pandemischen Gegebenheiten zahlreiche Publikum schier begeistert ob der natürlichen und sympathischen Art zweier hochkreativer Songschreiber- und Liedermacherinnen. Gut zwei Jahre später begeisterten die beiden Musikerinnen im gut gefüllten Klassenzimmer aufs Neue; diesmal mit einem gereiften und durchgestylten frischen Programm. Niederbayerische, hochdeutsche und englische Texte wechselten sich ab, ohne jemals so zu wirken, als seien die Lieder willkürlich aneinandergereiht. Nein, hier zeigten zwei Freundinnen, die sich offenbar wahrhaft gut verstehen, wie man sich auf sehr unterschiedliche Themen und musikalische Inhalte einlassen kann – stets auf hohem musikalischem Niveau und mit einem zweistimmigen Gesang, der so schön und sauber war, dass man einfach hin und weg sein musste. Am Rande: Es war eine Freude, dass das ehrwürdige O’wei-Klavier endlich einmal wieder zum Einsatz kam und von „Jules“ gefühlvoll und virtuos zum Klingen gebracht wurde.

Auf dem Programm, das ansonsten fast ausschließlich aus Eigenkompositionen bestand, fand sich eine relativ unbekannte „Led-Zeppelin“-Nummer namens „The Battle Of Evermore“. Vermutlich wurde T-Bone Burnett von diesem Meisterwerk einst dazu inspiriert, Robert Plant und Allison Krauss zusammenzubringen – das ist bloße Spekulation, aber der Gedanke drängte sich beim Anhören der Fischer&Rabe-Version des Songs auf: zum Niederknien schön. Auch das war ein Grund, warum man das bezaubernde Duo schier nicht von der Bühne lassen wollte.

Foto Golly Hertlein

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