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Das haben Amazon und Microsoft gemeinsam

21.10.2016 Neumarkt.

Betrüger nutzen derzeit wieder die unbestritten positive Reputation von Amazon und Microsoft aus, um mit dreisten Betrugsmaschen und Phishing-Versuchen gutgläubige Menschen abzuzocken.
 
Als Amazon-Seller hat die SCHWARZ Computer Systeme GmbH, IT-Spezialist in Neumarkt, erst letzte Woche eine E-Mail von dem Unternehmen erhalten, in dem es ausdrücklich über aktuelle Phishing-Versuche informiert. Ob gegenwärtig auch Privatpersonen betroffen sind, wird nicht genannt. Jedoch gab es in der Vergangenheit gerade im privaten Bereich immer wieder vergleichbare E-Mails.
 
Ein aktueller Anruf im privaten Umfeld eines SCHWARZ-Mitarbeiters zeigt, dass außerdem wieder Internet-Betrüger aktiv sind, die sich als Hotline-Mitarbeiter von Microsoft ausgeben – mit vermeintlich besten Absichten. Angeblich wäre die Windows-Aktivierung abgelaufen. Dazu müsse man ein Fernwartungstool herunterladen und installieren. Spätestens an dieser Stelle sollten Sie das Gespräch sofort beenden. Denn im weiteren Verlauf werden dann angeblich größere Mengen an Viren entdeckt, die entfernt werden müssten. Doch stattdessen wird die Festplatte verschlüsselt und Sie erhalten den Zugang zu Ihrem eigenen Gerät nur noch gegen Zahlung einer nicht unerheblichen Gebühr.
 
Amazon und Microsoft sind keine Einzelfälle – schon früher gab es zahlreiche Betrugsversuche im Namen der Deutschen Telekom, auch PayPal, DHL und namhafte Banken- bzw. Kreditinstitute sind nicht vor der missbräuchlichen Verwendung ihrer Namen gefeilt.
 
Die Dreistigkeit der Akteure ist grenzenlos. Und sie wollen alle dasselbe: Den Zugang zu Ihren sensiblen Daten, gefährliche Schadsoftware auf Ihren PC installieren, Ihre persönlichen Daten ausspähen und Ihnen am Ende Ihr gutes Geld aus der Tasche ziehen. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht!
 
Eine gesunde „Cyber-Angst“ schützt Sie, Ihre Daten und Ihr Geld vor diesen kriminellen Gegenspielern. Es gibt viele nützliche Tipps, die Sie beachten sollten – zwei davon sind elementar:
-       Gewähren Sie niemandem Zugang zu Ihrem Computer, bevor Sie dessen Legitimation nicht geprüft haben. Sie können diese nicht prüfen? Eben! Dann geben Sie ihm keinen Zugang!
-       Klicken Sie niemals direkt auf einen Link in einer E-Mail, die Ihnen suspekt vorkommt. Wenn Sie dennoch glauben, es könne „ein guter Link“ sein, gehen Sie auf Nummer sicher und geben die URL in Ihrem Browser ein um sie zu prüfen. Oft genug handelt es sich um gefälschte Webseiten.
 
Haben Sie Programme bereits installiert, dann empfiehlt Manfred Schwarz, Geschäftsführer von SCHWARZ Computer Systeme GmbH: „Verbinden Sie Ihre Geräte auf keinen Fall mehr mit dem Internet und lassen umgehend einen zertifizierten Experten einen Sicherheitscheck durchführen. Selbstverständlich machen wir so etwas und entfernen gegebenenfalls installierte Schadsoftware. Zudem sollten Sie unmittelbar weitere Schritte unternehmen wie Passwortänderungen, die Einrichtung von Betrugswarnungen bei Banken / Kreditinstituten / Telefonanbietern etc.“
 
Schreckensszenarien, vor denen Sie sich schützen können: Schieben Sie das Thema nicht auf die lange Bank und schützen Sie Ihre Daten mit einer aktuellen Virensoftware. Jan Frongia, Leiter der Systemtechnik bei SCHWARZ, kennt die Unsicherheit der Kunden: „Kunden wissen oft nicht, welche Software gut oder ‚die beste‘ ist bzw. ob alle Familiengeräte zu Hause ausreichend geschützt sind – woher auch. Wir sind Spezialisten auf diesem Gebiet und prüfen jedes Gerät.“
 
Gut zu wissen dass es für den IT-Spezialisten aus Neumarkt dabei keine Rolle spielt, wo ein Gerät gekauft wurde oder von welchem Hersteller es ist.

 

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