News

Vergangenen Freitag fand die Vernissage zur Ausstellung des Künstlers Klaus Schuppe in den Räumen der Raiffeisenbank Neumarkt i.d.OPf. eG statt. Der 1964 in Waldsassen geborene Künstler lebt und arbeitet seit 1992 freischaffend im alten Baderhaus in Lauterhofen.

 

Schuppe arbeitet an verschiedenen Werkgruppen, überwiegend im ungegenständlichen Bereich. Leuchtende Farben, wie lebendiges Rot oder Orange, in neueren Arbeiten auch kräftiges Grün, werden in den Malereien durch Ruß größtenteils wieder übermalt und dadurch als Symbole für das Lebendige mit totem Material konfrontiert. In den Erdenbildern, die nur mit selbstgewonnenen Erdpigmenten aus Großbaustellen gemalt werden, treten Flächen aus Beton oder Rastermuster aus dem Computer, diesem wohl ältesten Farbpigment entgegen. Warmes Holz - wird in den Torso-Skulpturen mit Eisen und Beton als Kontrast und als Symbole für menschliches Machbarkeitsdenken kombiniert. Das Holz - nicht einfach als Material betrachtet, sondern als Reste eines lebendigen Wesens - mit dem Gasbrenner verbrannt, teilweise dann wieder freigelegt und poliert, um die Schönheit des gewachsenen Baumes wieder sichtbar zu machen. In den Brandobjekten kommt neben der Kettensäge oder der Bohrmaschine ebenfalls der Gasbrenner zum Einsatz: Die Vorderseite der Holztafeln wird komplett verbrannt, während die Rückseite – mit leuchtend roter Farbe bestrichen - das dahinter fallende Licht wie einen restlichen Glutschein an der

Wand reflektieren lässt und dadurch die Energie des Feuers noch scheinbar sichtbar macht.

Vorder- und Rückseite, Tod und Leben - zwei Seiten ein und desselben Objektes.

 

Immer geht es in den Arbeiten von Klaus Schuppe um Gegensätze und Kontraste, Verletzung und Heilung. Trotzdem strahlen die Arbeiten stets eine innere Balance und Ruhe aus.

 

Die Ausstellung kann noch bis zum 18. August 2017 zu den banküblichen Öffnungszeiten besichtigt werden.

 

 

Künstler Klaus Schuppe - Foto: Raiba Neumarkt