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40 Jahre Gemeinde Berg – Festakt zum Jubiläum

20.04.2018 Berg.

Am 1. Mai 1978, also vor nunmehr 40 Jahren, wurde aus den ehemaligen Gemeinden Berg, Loderbach, Sindlbach, Stöckelsberg und Oberölsbach die sog. Großgemeinde Berg gebildet. Bereits am 1. Januar 1972 wurden die ehemals selbstständigen Gemeinden Hausheim in die Gemeinde Berg und Häuselstein in die Gemeinde Stöckelsberg integriert.
 
Am kommenden Freitag wird um 19:00 Uhr in der Aula der Schwarzachtalschule der  Tag der Gebietsreform und damit der 40 Jahrestag  der Gemeindeentstehung angemessen gefeiert. Hierzu erwartet Bürgermeister Helmut Himmler neben zahlreichen geladenen Gästen aus der Schwarzachtalkommune Staatsminister Albert Füracker, Landrat Willibald Gailler, MdB Alois Karl sowie eine Delegation aus der Partnergemeinde Rohrbach-Berg mit Bürgermeister Andreas Lindorfer an der Spitze.

Altlandrat Josef Werner Bauer, Altbürgermeister Lorenz Walk, Bürgermeister Helmut Himmler. Foto: Gemeinde Berg
 
40 Jahre Gemeinde Berg


Bereits in den 1960er Jahren war in Bayern nach Worten von Bürgermeister Himmler in der letzten Gemeindezeitung „Berg aktuell“ absehbar, dass mit einer fulminanten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderung eine neue Zeit mit rasanten Veränderungen heraufzieht. Die damaligen Gemeindestrukturen mit der einhergehenden Verrechtlichung der Lebensbereiche waren nicht mehr zukunftstauglich.

Die gesamte technische Infrastruktur sowie das aus der Zeit gefallene Bildungswesen musste umfassend reformiert, also auf die Erfordernisse der Zukunft ausgerichtet werden. Am 24. Juni 1975 ordnete die Regierung der Oberpfalz die Zusammenlegung der Gemeinden Berg, Loderbach, Oberölsbach, Sindlbach und Stöckelsberg zum 1. Mai 1978 an. Somit war die sog. Großgemeinde Berg mit damals  ca. 5.200 Einwohnern aus vormals relativ kleinen Altgemeinden geboren und die rasante Entwicklung der folgenden 40 Jahre konnte beginnen. Die Eingliederung von Hausheim nach Berg und der kleinen Gemeinde Häuselstein nach Stöckelsberg fanden bereits 1972 statt.
 
Bayern – finanz- und wirtschaftsstark

Bayern war noch in den 1960er Jahren ein rückständiges, finanzschwaches Bundesland, das über Zuweisungen aus dem Länderfinanzausgleich aber seinen wirtschaftlichen Aufstieg durch kluge und berechenbare Politik einleitete. Heute ist unser Bundesland die wirtschafts- und finanzstärkste Region in der Bundesrepublik. Auch unseren Landkreis Neumarkt haben wir in dieser Zeit umfassend modernisiert und zukunftsfähig gemacht. Heute verfügen wir über eine moderne Infrastruktur (Verkehr, Bildung, Betreuung, Wirtschaft, Freizeit) und de-facto Vollbeschäftigung. All das war nur möglich, weil in den 1970er Jahren leistungsfähige Landkreise und Gemeinden gebildet wurden und eine wachsende Wirtschaft mit einer leistungsbereiten Arbeitnehmerschaft den Lebensstandard beständig steigern konnten.

Im Rahmen der Landkreis und Gemeindegebietsreform wurden im Regierungsbezirk Oberpfalz die vorhandenen 19 Landkreise auf sieben konzentriert, die fünf kreisfreien Städte zu drei (Regensburg, Amberg, Weiden) und die 929 Gemeinden auf 222  zusammengelegt.

Heute ist es chic geworden, Politiker auf allen Ebenen herabzuwürdigen und mit einer vielfach überheblichen Attitüde deren Arbeit anzugehen. Insbesondere die härtesten Kritiker sind aber nicht zum öffentlichen Engagement bereit mit der immerwährenden Aufgabe, durch wohl überlegte Entscheidungen bzw. Kompromisse den Erfordernissen der Gegenwart und Zukunft gerecht zu werden.
 
Zum 40. Jubiläum unserer Gemeinde Berg ist es angebracht all jenen zu danken, die sich seit 1978 beharrlich und verantwortungsbewusst um unser Gemeinwesen bemüht und auch verdient gemacht haben. Es waren dies insbesondere Bürgermeister Lorenz Walk – der erste Bürgermeister der Großgemeinde Berg von 1978 bis 1996 – und alle Gemeinderätinnen und Gemeinderäte seit 1978.

Sie haben beachtliche Lebenszeit, Energie, Engagement und mitunter auch Herzblut in die positive Entwicklung unseres Gemeinwesens gegeben und sich somit für das Gemeinwohl verdient gemacht! Das sollte nie vergessen werden und insbesondere nicht die Mandatsausübung derjenigen, die nicht mehr unter uns sein können. Zum Wesen der Politik gehört der Streit, das Ringen um die richtigen Lösungen für die Gegenwart und die angemessenen Wege in die Zukunft. Dazu sollte unabdingbar der Respekt vor anderen Auffassungen, Meinungen und Personen gehören.

Wir alle in Berg – so Himmler - können am 1. Mai 2018 mit Genugtuung auf 40 großartige Jahre der Gemeindeentwicklung zurückblicken. Das ist aber bereits Teil unserer lokalen Geschichte und nunmehr gilt es, engagiert, sachgerecht und mit Augenmaß an den Notwendigkeiten der weitgehend unübersichtlichen Zukunft zu arbeiten. Der Bürgermeister: „Glückauf Gemeinde Berg mit allen derzeitigen und zukünftigen Bürgerinnen und Bürgern!“
 

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