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„Peinlich und anmaßend“ - UPW-Fraktionsspitze kritisiert Aussagen von FlitZ-Stadträten

20.01.2018 Neumarkt.

Mit deutlichen Worten reagierten die Spitzen der UPW-Stadtratsfraktion auf den Vorwurf von FlitZ, im Rathaus sei der Personalkörper aufgebläht und die Kapazität an Bediensteten überdimensioniert.

„Der Stellenplan ist jedes Jahr Bestandteil des Haushaltes und wird vom Stadtrat in ureigenster Zuständigkeit  beschlossen“ sagte Stadtrat und UPW-Fraktionschef Martin Meier. Damit trage der Stadtrat die Verantwortung und mit seinen eigenen Entscheidungen zu dieser Personalentwicklung bei.

Im Vergleich zu den anderen Großen Kreisstädten in Bayern sei man mit der Personalquote an der untersten Rangliste, „und das obwohl bei uns in Neumarkt Spitzenwerte in den verschiedensten Bereichen erzielt werden“.

 „Zu einer funktionierenden Demokratie gehört eine rührige Opposition. Sie ist wichtig. Was aber aus dieser Ecke die letzten Monate an Ressentiments und Diffamierungen geschürt wird, ist im wahrsten Sinne des Wortes bemerkenswert, leider jedoch auf langsam erschreckende Weise“, so Meier weiter.

Die beiden stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Ruth Dorner und Franz Düring forderten, dass „diese ewigen Störfeuer gegen die Stadtbediensteten endlich ein Ende finden“ müssten.

So hätten sich in den letzten Jahren zum Beispiel die Beschäftigungsverhältnisse der Mittagsbetreuungen an den Schulen mehr als verdoppelt. Auf den vorhandenen Bedarf gelte es nun mal,  im Rahmen ordentlicher  Personalpolitik zu reagieren, so Düring.

Alleine auf dem Gebiet der Bauwirtschaft habe man zudem im letzten Jahr Baugenehmigungen in Höhe von 174 Mio € ausgelöstem Invest erteilen können. Dies bedeute einen Höchststand in der Stadtgeschichte. Die Verwaltung soll für den Bürger arbeiten und tue dies in vielen Bereichen am Limit. „Von alleine erledigen sich die vielfältigen Arbeiten nicht“, sagte Stadtrat Franz Düring.

Zu meinen, dass der Oberbürgermeister und die Abteilungsleiter, mit dem für das Personal zuständigen Leitenden Verwaltungsdirektor Josef Graf, nicht imstande seien, auf die Entwicklungen zu reagieren,  könne nur als “Anmaßung und Selbstüberschätzung“ von FlitZ kommentiert werden. Und so fand man auch die dementsprechend klare Wortwahl. Die „Grenze zur Peinlichkeit sei nämlich inzwischen überschritten“.

 „Die Unsummen an Anfragen und sinnfreien Dienstaufsichtsbeschwerden von FlitZ bedeuten einen unheimlichen Aufwand für die Verwaltung und kosteten dem Steuerzahler daher viel Geld“, so Düring und Dorner, “Zeit, welche viel effektiver im Dienst am Bürger angewendet werden könnte“. Es wäre daher anzuraten, diese beiden Herren würden dahingehend einmal beginnen, sich selbst hinterfragen. „Die Aufgabe als Stadtrat sehe ich darin, zusammen mit der Verwaltung für die Bürger zu arbeiten und die Stadt zu gestalten, und nicht Gräben zu reißen.“, so Ruth Dorner.
 

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