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Erschließung für das neue Gewerbegebiet in Stauf schreitet voran

26.10.2016 Neumarkt.

Bürgermeister Albert Löhner konnte bei einem Pressetermin in Vertretung von Oberbürgermeister Thomas Thumann verkünden, dass die Erschließung für das neue Gewerbegebiet Stauf Süd II zügig voranschreitet. Schon Ende Dezember sollen die Tiefbauarbeiten dort abgeschlossen sein. Damit wäre das von der Stadt neu entwickelte Gewerbegebiet mit rund 13,2 Hektar Fläche ab dem Beginn des Jahres 2017 baureif. Wie Bürgermeister Löhner erläuterte, handelt es sich schon um ein größeres Areal für Gewerbeansiedlungen, das umgerechnet der Fläche von etwa 18 Fußballfeldern entspricht. Auch bei diesem Gewerbegebiet sei die Stadt zügig vorangegangen und habe die Bauleitplanung umgehend in Angriff genommen, sobald sie die benötigten Flächen erworben hatte. Nach dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan im Juni 2015 folgte schon im April 2016 der Satzungsbeschluss, mit dem rechtskräftig das Baurecht geschaffen wurde. Schon vorher, im Februar waren die Planungen für die Tiefbauarbeiten zur Erschließung des Gewerbegebietes vorgestellt und freigegeben worden. Im Juni kam laut Bürgermeister Löhner eine Weiterentwicklung bei der Straßenbaumaßnahmen hinzu: die ursprünglich geplante Erschließungsstraße von der Staatstraße 2238 aus in das Gewerbegebiet entfällt. Stattdessen wird das Gewerbegebiet künftig von einem erst noch zu erstellenden Kreisverkehr aus mit einer Zufahrt erschlossen. Der Kreisverkehr wird die Ampelkreuzung ersetzen, mit der momentan noch der Verkehr im Bereich Zu- und Ausfahrt zur B299 und Staatsstraße 2238 geregelt wird. Wie Bürgermeister Löhner sagte, werde zunächst das neue Gewerbegebiet bis zur Fertigstellung des Kreisverkehrs über eine provisorische Zufahrtsstraße erschlossen Insgesamt wird die Stadt für die Tiefbauarbeiten zur Erschließung rund 2,1 Mio. Euro investieren.

Wie der Leiter des Kanalbauamtes der Stadt Ernst Schmidt ausführte, umfasse alleine die abwassermäßige Erschließung eine Summe von 1,1 Millionen Euro. Dabei sind unter anderem rund 540 Meter Schmutzwasserkanäle DN 250 bis zur geplanten Pumpstation zu errichten. Für die Oberflächenwasserentsorgung sind weitere 640 Meter Regenwasserkanäle mit Durchmessern von DN 400 bis DN 1000 einzubauen gewesen. Das Schmutzwasser wird in einer Pumpstation, die als Schachtbauwerk ausgeführt wird, gesammelt und dann über Pumpen und eine 110 Meter Druckrohrleitung an die schon bestehende Druckrohrleitung Berngau – Neumarkt angeschlossen. Dazu wurde die Staatsstraße mit einem Stahlschutzrohr in Richtung Gewerbegebiet Stauf Süd I durchpresst. Das Regenwasser wird über ein geplantes Regenklärbecken in Stahlbetonbauweise mit rund 200 Kubikmetern Fassungsvermögen einem neu zu errichtenden Regenrückhaltebecken in Erdbauweise mit einem Volumen von rund 1.400 Kubikmetern zugeführt. Anschließend wird das Regenwasser dann über das bestehende Regenrückhaltebecken aus dem Gewerbegebiet Stauf Süd I in den Ludwig-Donau-Main-Kanal abgeleitet. Die Verbindung zwischen den beiden Regenrückhaltebecken erfolgt mittels Rohrvortrieb unter dem Zufahrtsarm der B299 zur Staatsstraße. Die Planungen hierfür und für den Straßenbau hat das Ingenieurbüro Dotzer übernommen, die Ausführung dieser Arbeiten liegt bei der Firma Scharnagl.

Der Leiter des Straßenbauamts der Stadt Werner Dietrich erläuterte anschließend die verkehrliche Erschließung des neuen Gewerbegebietes. Nachdem zunächst eine Erschließung durch eine 370 Meter lange Straße über die Staatsstraße 2238 vorgesehen gewesen war, sei es im Juni zu einer Neuplanung gekommen. Danach kann das Gewerbegebiet an den neu zu erstellenden Kreisverkehr angeschlossen werden, der die bisherige Ampelkreuzung im Bereich der Ab- und Zufahrt zur B299 im Kreuzungsbereich mit der Staatsstraße 2238 ersetzen soll. Vorgesehen ist ein Kreisverkehr mit 70 Metern Durchmesser, an den auch die Erschließungsstraße zum neuen Gewerbegebiet aufgebunden werden soll. An der Westseite der Erschließungsstraße im Gewerbegebiet wird eine Wendeanlage mit 28 Metern Durchmesser angelegt. Die Anbindung des Gewerbegebietes an das Straßennetz erfolgt zwischenzeitlich bis der Kreisverkehr erstellt ist über eine provisorische Zufahrt in Richtung Norden. Die Fahrbahn der Erschließungsstraße wird laut Dietrich eine Breite von 6,40 Metern erhalten, im nördlichen Bereich der Straße wird ein Grünstreifen angelegt, im südlichen ein Parkstreifen mit einem Gehweg angefügt. Die Baukosten für die Erschließungsstraße des Gewerbegebietes Stauf Süd II liegen bei einer Million Euro, wobei die Kosten für den Kreisverkehr nicht enthalten sind.

Foto: Dr. Franz Janka
 

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