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Deutschland, deine Rastplätze - ACE-Ehrenamtliche aus Bayern nehmen Rastplätze unter die Lupe

„Deutschland, deine Rastplätze“, so lautet der Titel der diesjährigen Clubinitiative des ACE Auto Club Europa. Hatte man sich im vergangenen Jahr auf Behindertenparkplätze konzentriert, nehmen die rund 800 Ehrenamtlichen des ACE in diesem Jahr die unbewirtschafteten Ratsplätze entlang der Autobahnen unter die Lupe. Am Samstag, 2. April starteten die 21 bayerischen Kreisclubs in die Aktion – stellvertretend trafen sich Vertreter der Kreisclubs Oberpfalz Ost und Regensburg an der Autobahn A93 auf dem Rastplatz Ponholz in Fahrtrichtung Schwandorf.

In Deutschland gibt es ein rund 13.000 Kilometer langes Autobahnnetz mit etwa 1.500 unbewirtschafteten Rastplätzen. Ziel des ACE ist, mindestens 500 dieser 1.500 Ratsplätze in der Zeit vom 1. April bis zum 30. September je zweimal auf Ausstattung, Sauberkeit, Barrierefreiheit und Familienfreundlichkeit zu testen. Denn: Oft kommt Kritik! Diese Rastplätze seien zu schmutzig, die Toiletten seien verdreckt, oftmals seien gerade die kleineren Rastplätze durch Lkw zugeparkt, dass Pkw keinen sicheren Platz mehr finden. Diesen Kritikpunkten wollen die Ehrenamtlichen des ACE auf den Grund gehen. Der Anfang für Bayern wurde am Samstag bei Ponholz gemacht: „Ganz ordentlich, aber noch Luft nach oben“, so fassten die beiden Kreisvorsitzenden Stephan Neu und Ludwig Blüml das erste Ergebnis zusammen. Eine Trennung von Lkw- und Pkw-Stellplätzen gibt es nicht, auch Behindertenparkplätze sucht man vergeblich. Eine Beleuchtung des Rastplatzes gibt es ebenfalls nicht – wer also nachts die Anlage aufsucht, der steht im Dunklen. Positiv fielen den ACE-Ehrenamtlichen die Sitzmöglichkeiten auf, drei Tische mit den zugehörigen Bänken stehen für eine Pause zur Verfügung. „Diese Möglichkeit für eine Pause erachten wir als sehr wichtig an“, so die Regionalbeauftragte Club für Südbayern, Ursula Hildebrand. Zusammen mit ihrem nordbayerischen Kollegen Matthias Penkala hatte sie den Check am Samstag begleitet. Nicht jeder möchte im Auto sitzen und seinen Proviant auspacken. Und: Bewegung auf einer längeren Autofahrt schadet nicht“, so Hildebrand. Auch der Lärmschutz fand Gefallen – es gibt einen Erdwall. Und auf diesem Wall sorgen zudem noch Bäume dafür, dass der Autobahnlärm nicht in voller Stärke bei Rastenden ankommt. „Besonders erfreulich ist, dass der Platz einigermaßen sauber ist“, so Ludwig Blüml. Auch Mülltonnen seien ausreichend vorhanden. Nach dem ersten Zwischenergebnis sortiert sich der Rastplatz Ponholz in der Kategorie „gut“ ein – endgültig aber wird das Urteil erst nach einem zweiten Check gefällt. Der wird bis spätestens 30. September stattfinden.

Alle weiteren Infos zur Clubinitiative 2022 finden sich im Internet unter www.ace-clubinitiative.de.
 


Stephan Neu, Vorsitzender des Kreisclubs Regensburg und Markus Blüml, Vorstandsmitglied des Kreisclubs Oberpfalz Ost und Ludwig Blüml, Vorsitzender des Kreisclubs Oberpfalz Ost, beim Rastlatzcheck – erstes Fazit. Da ist noch Luft nach oben! Foto: Hildebrand/ACE

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