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Richtiger Umgang mit dem Thema

01.04.2022 Neumarkt.

Ess-Störungen haben besorgniserregend zugenommen, sie gehören heute zu den häufigsten Krankheitsbildern des Jugendalters. Betroffen sind vor allem Mädchen und junge Frauen im Alter von 12 bis 25 Jahren. Es wird geschätzt, dass rund fünf Prozent dieser Altersgruppe an Ess-Störungen leiden, aber auch Jungs zählen immer häufiger zu den Betroffenen, wobei es eine hohe Dunkelziffer gibt. Es gibt kaum eine Schule, an der nicht einzelne Schülerinnen und Schüler an einer Ess-Störung leiden, oft lange Zeit im Verborgenen. Wird die Krankheit offensichtlich, sind Außenstehende - gleichaltrige Freundinnen und Freunde ebenso wie Eltern und Lehrkräfte – oft unsicher, wie sie Betroffene unterstützen können.

Um dem Thema „Ess-Störung“ ein Gesicht zu geben und die Sprachlosigkeit zu überwinden, hat die Schulsozialpädagogin Stella Cwik die Ausstellung „Klang meines Körpers“ an das Berufliche Schulzentrum geholt. Die interaktive Ausstellung wird vom 21.03.2022 bis zum 01.04.2022 in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Neumarkt ausgestellt. Die Sozialpädagoginnen Claudia Zölfl-Setschödi, Michaela Peter, Ramona Bogner und Stella Cwik führen die Schülerinnen und Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe durch die Ausstellung. Sie will rund um das Thema Ess-Störungen informieren, Hilfestellung geben und jungen Menschen Mut machen und Betroffenen einen Weg aus der Krankheit aufzeigen. Speziell für Kinder und Jugendliche mit Ess-Störungen wird es ab April ein neues Beratungsangebot in Neumarkt geben. Außensprechstunden erfolgen durch die Fachberatungsstelle Waagnis aus Regensburg unter der Nummer: 0941/5998606.

In der Ausstellung erhalten die Jugendlichen konkrete Informationen über Krankheiten und werden außerdem für Themen sensibilisiert, die eng mit Essstörungen verknüpft sind, wie soziale Medien und psychische Erkrankungen. Besonders der partizipative Ansatz ermöglicht es, die Schülerinnen und Schüler aktiv einzubeziehen und lädt sie ein über kreative Medien in die Gefühlswelt der Betroffenen einzutauchen.

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