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Jahreshauptversammlung der Fleischer-Innung

13.04.2022 Neumarkt.

Die Mitglieder der Fleischer-Innung haben sich zur diesjährigen Jahreshauptversammlung getroffen. Obermeister Karl Schneider begrüßte die zahlreich erschienenen Innungskollegen.

Sein besonderer Gruß galt dem Geschäftsführer des Fleischerverbandes Bayern, Herrn Lars Bubnick, Geschäftsführer der Handwerkskammer Regensburg Herrn Alexander Stahl, sowie Herrn Ernst Maler, der Obermeister der Fleischer-Innung Schwandorf und Herrn Hubert Piehler, Vorstand der Fleischer-Innung Schwandorf. Zudem begrüßte er Herrn Dr. Kay Langner vom Veterinäramt Neumarkt.

Herr Lars Bubnick, Geschäftsführer vom Fleischerverband Bayern, referiert zum Thema: Aktuelle Informationen aus Fleischerhandwerk und Verbandsarbeit. Nach diesem Vortrag berichtete Obermeister Schneider über die konjunkturelle Lage 2021 und Entwicklung im Fleischerhandwerk.

Umsatzplus trotz Corona-Einschränkungen

Der Gesamtumsatz im Fleischerhandwerk ist im abgelaufenen Jahr leicht angestiegen. Trotz weniger Betrieben und Filialen, den Coronabedingten Einbußen im Catering, im Liefergeschäft und beim stationären Imbiss sowie den insgesamt gesunkenen Fleischverzehr hat das Fleischerhandwerk als Ganzes ein sehr respektables Ergebnis erzielt. Nach einem kräftigen Umsatzplus 2019 von 3,3 Prozent meldet das Statistische Bundesamt für das Fleischerhandwerk im Corona-Jahr 2020 einen weiteren leichten Anstieg um 0,7 Prozent.

Die Umsatzsteigerung geht auch auf die im Jahresverlauf um 6,1 Prozent höheren Verbraucherpreise für Fleisch- und Fleischerzeugnisse zurück. Vor dem Hintergrund der rückläufigen Betriebsentwicklung und dem Beschäftigungsengpass bedeutet das eine nochmal gestiegene Auslastung der am Markt präsenten Betriebe. Zu Jahresbeginn startete das Fleischerhandwerk mit einem sehr starken ersten Quartal, danach setzte eine weitgehende Stabilisierung der Umsätze ein. Der Vorjahreswert wurde damit um rund 120 Millionen Euro übertroffen. Vom Gesamtumsatz des Fleischerhandwerks entfielen zuletzt rund 14,93 Milliarden Euro auf den Verkauf von Fleisch und selbstproduzierten Fleischerzeugnissen und 2,64 Milliarden Euro auf den Absatz von zugekauften Handelswaren.

Corona verschärft Lehrlingskrise

Die Corona-Pandemie hat den ohnehin herrschenden Lehrlingsmangel zusätzlich verstärkt. Die Lockdown-Maßnahmen an den Schulen und Geschäften haben Schäden auf dem Ausbildungsmarkt hinterlassen. Sie haben Betriebe und Jugendliche hinsichtlich ihrer Zukunftsaussichten verunsichert und die ohnehin schwerer werdende Zusammenführung von Ausbildungsstellen und Ausbildungsinteressenten aufgrund ausgefallener Berufsorientierung und Praktika zusätzlich belastet.

Bayernweit befanden sich im letzten Jahr 1.514 junge Menschen zur Berufsausbildung in einem fleischerhandwerklichen Betrieb, zuvor waren es noch 1.659 gewesen. Der insgesamt zu verzeichnende Rückgang konzentrierte sich auf beide Ausbildungsberufe gleichermaßen, nachdem zuvor vor allem der Verkaufsbereich betroffen war. Neben dem allgemeinen Szenario spiegelt die jüngste Entwicklung auch die extreme Konkurrenz mit dem Lebensmitteleinzelhandel auf dem Ausbildungsmarkt um junge Nachwuchskräfte, vor allem im Verkauf, wider.

Wahlen

Turnusgemäß fanden Wahlen statt. Herr Karl Schneider wurde als Obermeister, Herr Norbert Wittmann als sein Stellvertreter bestätigt.
Der neu gewählten Vorstandschaft gehören somit an: Karl Schneider, Norbert Wittmann, Karl Hecht, Xaver Leidl, Franz Wanke.

Die Innung

Mitglieder: Die Innung zählt derzeit 20 ordentliche Mitglieder sowie 4 Ehren- bzw. Gastmitglieder.
Ausbildung: Im Berichtsjahr wurden insgesamt 12 Berufsausbildungsverträge genehmigt.
Die Zwischen- und Gesellenprüfung fand in Regensburg statt. Aus dem Landkreis Neumarkt wurden drei Prüflinge für ihre hervorragende Leistungen bei der Gesellenprüfung geehrt.

Die neu gewählte Vorstandschaft mit Ehrengästen - Foto: Brandl

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