Erfreulicher Trend beim Mittelspecht
21.03.2022 Röckersbühl.LBV-Kreisgruppe registriert Zunahme einer gefährdeten Vogelart im Landkreis Neumarkt
Er ist etwas zierlicher als der Buntspecht und am Bauch rosa gefärbt: Der Mittelspecht bewohnt Laubwälder mit altem Baumbestand, vor allem Eichen. Da er seltener ist und heimlicher lebt als der Buntspecht, der in Gärten auch ans Futterhäuschen kommt, war über seine Verbreitung nur wenig bekannt. Vor 20 Jahren war die Vogelart in der Neumarkter Gegend jedenfalls noch eine seltene Erscheinung.
Bestandserfassungen der LBV-Kreisgruppe Neumarkt in den letzten Jahren zeigen jedoch einen gewissen Aufwärtstrend. Nicht nur in den Ausläufern des Reichswaldes um Pyrbaum und Seligenporten ist der Mittelspecht mit etlichen Brutpaaren anzutreffen. Auch in strukturreichen Altbaumbeständen am Neumarkter Albtrauf oder rund um den Dillberg wurde der Mittelspecht gesichtet.
Die erfreuliche Entwicklung könnte damit zusammenhängen, dass der Mittelspecht als wärmeliebende Art vom Klimawandel profitiert. Aber auch der gezielte Schutz von Alteichenbeständen im Staatsforst und die Förderung von Biotopbäumen in den Wäldern könnten diese Art begünstigen.
Foto: Hubert Schraml
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