Nachrichten Erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 für die drei Raiffeisenbanken im Landkreis Neumarkt
06.04.2018 Neumarkt.
Die drei eigenständigen Raiffeisenbanken im Landkreis, die Raiffeisenbank Neumarkt, Berching-Freystadt-Mühlhausen und Parsberg-Velburg, blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück. „Und das trotz der widrigen regulatorischen Rahmenbedingungen sowie der weiterhin historisch niedrigen Zinsen“, sagt Dir. Josef Dunkes, der Kreisverbandsvorsitzende und Vorstand der Raiffeisenbank Neumarkt.
Kredite und Einlagen weiter gestiegen
Dies zeigen auch die Zahlen: Die Bilanzsumme, der im Kreisverband organisierten Genossenschaftsbanken, konnte um 4,23% auf 1.797 Mio € erhöht werden. Dabei wuchsen die Kredite an Kunden um 7,92% auf 889 Mio € Euro. Das insgesamt betreute Kundenkreditvolumen, inklusive der an die Genossenschaftliche FinanzGruppe vermittelten Darlehen, belief sich auf 1.088 Mio €.
Die anvertrauten Kundengelder stiegen um 3,19% auf 1.431 Mio €. In diesem Segment verzeichnen die Genossen nun seit Jahren einen regelmäßigen Zuwachs. Nimmt man noch das Kapital hinzu, welches bei den angeschlossenen Verbundunternehmen verwaltet wird, beläuft sich das betreute Kundenanlagevolumen auf 2.247 Mio €. „Diese Zahlen belegen, dass die Raiffeisenbanken im Landkreis Neumarkt nicht nur zuverlässige Kreditgeber für die Wirtschaft in der Region, sondern auch sichere Häfen für die Gelder unserer Kunden sind und bleiben werden" so Klaus Majehrke, Vorstand der Raiffeisenbank Berching-Freystadt-Mühlhausen.
Faire Regulierung notwendig
Trotz der respektablen Ergebnisse blickt Dir. Josef Hofbauer, Vorstand der Raiffeisenbank Neumarkt, mit Sorge auf die vielen Regulierungsmaßnahmen - vor allem aus Brüssel. Diese würden Regionalbanken wie die im Landkreis übermäßig belasten. „Der Gesetzgeber sollte einmal den Sinn hinterfragen, eine regional agierende Genossenschaftsbank über den gleichen Kamm wie eine international agierende Großbank zu scheren“, gibt Hofbauer zu bedenken.
Raiffeisenbanken – stark für die Region
"Mit unseren 25 Geschäftsstellen und 39 Geldautomaten in der Region bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, umfassende Finanzdienstleistungen vor Ort in Anspruch zu nehmen. Auch stellen wir so 325 Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz und 15 Auszubildenden eine qualifizierte Ausbildungsstelle im Landkreis zur Verfügung", berichtet der Vorstand der Raiffeisenbank Berching-Freystadt-Mühlhausen, Christian Kraus, stolz.
Neben den Gewerbesteuerzahlungen tätigten die drei Raiffeisenbanken im Geschäftsjahr 2017 auch rund 1,8 Mio € an Investitionen, welche wiederum die heimische Wirtschaft stärkten. Für 2018 sind weitere 1,1 Mio € Investitionssumme geplant.
Die Bank die dem Kunden gehört
"Was uns von allen Bankengruppen einzigartig macht" erläutert Martin Reindl, Sprecher des Vorstandes der Raiffeisenbank Parsberg-Velburg, "ist die Möglichkeit, bei unseren Instituten Mitglied und somit Miteigentümer der Bank zu werden. Von unseren insgesamt 67.180 Kunden nutzen bereits 22.655 diesen Vorteil, welcher mit einer attraktiven Dividende und einem echten Mitspracherecht ausgestattet ist."
Ob im Banken-, Waren- oder Dienstleistungsbereich, Genossenschaften leisten überall auf der Welt einen wichtigen Beitrag zur regionalen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Bayernweit ist gut die Hälfte der Bevölkerung Kunde einer Genossenschaftsbank.
„Jeder vierte Bayer“, so Roland Pirzer Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Parsberg-Velburg, „ist sogar Mitglied in einer der 1.260 genossenschaftlichen Unternehmen. Damit bilden die bayerischen Genossenschaften eine der größten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im Freistaat.“
In diesem Jahr würde der Gründervater der Raiffeisenbanken, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, seinen 200. Geburtstag feiern. Er gilt zusammen mit Herrmann Schulze-Delitzsch als „Erfinder“ der Genossenschaftlichen Idee, welche inzwischen zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO gehört.
